Metallanalytik

Analyse von Metallen und ausgewählten anorganischen Gefahrstoffen

Person bei der Vorbereitung der Proben, die Person trägt blaue Einweghandschuhe

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Probenvorbereitung in der Metallanalytik
Bild: Sandra Seifen Fotografie

Analyse von Metallen, Halbmetallen und ausgewählten anorganischen Gefahrstoffen

Das Referat Metallanalytik in der Abteilung Chemische und biologische Einwirkungen bestimmt hauptsächlich Metallkonzentrationen aus Stäuben in der Luft, ferner auch aus Material- und Wischproben von Arbeitsplätzen.

Um insbesondere krebserzeugende metallische Gefahrstoffe quantitativ bestimmen zu können, kommen in der Regel Multielementverfahren zum Einsatz, vor allem

  • Massenspektrometrie mit induktiv-gekoppeltem Plasma (ICP-MS)
  • Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv-gekoppeltem Plasma (ICP-OES)
  • Totalreflektierende Röntgenfluoreszenzspektrometrie (TXRF).

Manche Elemente oder Metallspezies lassen sich nur mittels Einzelelementanalytik bestimmen. Dies betrifft:

  • Quecksilber (Atomfluoreszenzspektrometrie (AFS))
  • Chrom(VI)-Verbindungen (Ionenchromatographie (IC) oder UV-VIS Spektrometrie)
  • Weitere Speziationen z. B. Antimon oder Arsen (Atomabsorptionsspektrometrie (AAS), Graphitrohr/Hydrid/Flamme)

Mithilfe der Kopplungstechnik von Hochleistungsflüssigchromatographie und Massenspektrometrie mit induktiv-gekoppeltem Plasma (HPLC-ICP-MS) können auch Luft- und Materialproben auf zinnorganische Inhaltsstoffe untersucht werden.

Die UV-VIS Spektrometrie findet außerdem Anwendung zur Bestimmung verschiedener anorganischer Verbindungen, z. B. Wasserstoffperoxid, Phosphorwasserstoff, Hydrazin.

Die quantitative Bestimmung aller eingesetzten Multi- und Einzelelementverfahren deckt den Spuren- und Ultraspurenbereich ab.

Das Referat kann darüber hinaus zu den genannten Stoffen fachlich beraten, es entwickelt Analysenverfahren und bietet Schulungen für die Unfallversicherungsträger an. Die wissenschaftlichen Mitarbeitenden beteiligen sich zudem an der Regelwerksentwicklung und Normung.


Weiterführende Literatur

Ansprechperson

Dr. Cornelia Wippich

Metallanalytik

Tel: +493013001-3210
Fax: +493013001-38001