Handlungssicher in der Krise

21.05.2025

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Titelseite von "pluspunkt", dem Magazin für Sicherheit und Gesundheit in der Schule (Bild: EZPS, Photocreo Bednarek – stock.adobe.com, flaticon.com )

Von ernsten Erkrankungen über katastrophale Naturereignisse bis zu angedrohten Gewaltakten: Schulen sind mit ganz unterschiedlichen Krisenszenarien konfrontiert. Die gute Nachricht ist: Sie können sich darauf vorbereiten. Die neue Ausgabe von "pluspunkt" zeigt, was Schulen tun können, um Krisen nicht hilflos gegenüberzustehen.

Krisen sind unvorhergesehen und können den Schulalltag in ein Chaos verwandeln. Schulen können dem entgegenwirken und schon im Vorfeld organisatorische Rahmenbedingungen schaffen. Es ist wichtig Handlungsbereiche zu identifizieren und Verantwortlichkeiten festzulegen. Dabei bildet das Krisenteam eine wichtige Ressource bei der Bewältigung von Ausnahmesituationen. Mitglieder im Krisenteam sollten die Schulleitung als Leitung des Teams und Ansprechperson für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sein. Weitere Mitglieder können Ersthelfende, Ansprechpersonen für Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte sein. Jede und jeder in einem Krisenteam hat feste Aufgaben und Zuständigkeiten. Damit klar ist, wer hat was zu tun? Wer muss wen informieren und auf welchem Weg?

Krisenintervention muss gut vorbereitet werden. Hilfestellung gibt auch ein so genannter Notfallordner. Er enthält Leitfäden und Vorlagen zur Krisenbewältigung. Bereitgestellt wird der Ordner durch die einzelnen Bundesländer. Zusätzlich sollten Schulen einen Krisenplan erstellen, der unter anderem den Lageplan der Schule und die Fluchtwege enthalten sollte.

"Wichtige Bausteine des Krisenplans geben wir auch an die Polizei weiter, damit sie die notwendigen Informationen hat", sagt Christian Böhler, stellvertretender Sicherheitsbeauftragter an den Beruflichen Schulen Gelnhausen und Mitglied der erweiterten Schulleitung. "So weiß die Polizei wie groß wir sind, wie viele Zugänge wir haben, wer zum Krisenteam gehört und wie wir erreichbar sind".

Unterstützung für Schulleitungen und Lehrkräfte bietet auch das bundesweite Netzwerk der Schulpsychologie. Es ist eine gute Anlaufstelle für Fragen zum Umgang mit Krisenereignissen und bietet Informationen und Fortbildungen zur Krisenintervention an.

Hintergrund "pluspunkt"

Mehr zum Thema handlungssichere Schule lesen Sie in der neuen Ausgabe von "pluspunkt - Das Magazin für Sicherheit und Gesundheit in der Schule". Es erscheint vier Mal im Jahr und wird vertrieben über die regional zuständigen Unfallkassen.

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