Gefahrstoffemission

Mauernutfräse auf dem Prüfstand

Ermittlung der Quarzstaubemission einer Mauernutfräse auf dem Prüfstand für gefahrstoffemittierende Maschinen, Bild: IFA

Das IFA ist als Prüf- und Zertifizierungsstelle dem DGUV Test - Prüf- und Zertifizierungssystem der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung angeschlossen. Im Bereich "Gefahrstoffemission" der Abteilung Gefahrstoffe: Umgang - Schutzmaßnahmen werden Maschinen und Geräte auf ihre Gefahrstoffemissionen geprüft. Darüber hinaus werden Grundsatzuntersuchungen zu Gefahrstoffemissionen aus Maschinen oder Arbeitsverfahren durchgeführt.

Prüfung von Gefahrstoffemissionen aus Maschinen

Im Auftrag der Hersteller oder der Inverkehrbringer werden Maschinen und Geräte hinsichtlich ihrer Gefahrstoffemissionen in Baumusterprüfungen geprüft. Grundlage der Prüfungen sind in der Regel Normen oder Prüfgrundsätze, in denen produktspezifische Sicherheitsanforderungen festgelegt sind. Die Prüfungen können als gefahrstoffbezogene Teilprüfung oder in Zusammenarbeit mit anderen Referaten als umfassende sicherheitstechnische Prüfung erfolgen.

Erfüllt ein Produkt die Anforderungen, erhält der Auftraggeber ein Prüfzertifikat, das ihn berechtigt, sein Produkt beispielsweise mit dem DGUV-Test-Zeichen oder – bei umfassenden sicherheitstechnischen Prüfungen – mit dem GS-Zeichen zu kennzeichnen. Erfolgreich geprüfte Maschinen werden in der DGUV Test-Datenbank oder in Positivlisten () im IFA-HANDBUCHdigital () genannt.

Prüfungen werden angeboten für:

  • Filtergeräte und -anlagen zum Abscheiden von Schweißrauch
  • Einrichtungen zum Erfassen von Schweißrauchen
  • Filtergeräte und -anlagen zum Abscheiden von Holzstaub und Spänen (die staubtechnischen Teilprüfungen erfolgen im Auftrag des Fachbereichs Holz und Metall der Berufsgenossenschaft Holz und Metall, Stuttgart)
  • Absaugsysteme zum Einsatz in Dentallaboren
  • Bürogeräte mit Druckfunktion, wie Laserdrucker und Kopierer ().

Grundsatzuntersuchungen

Grundsatzuntersuchungen werden in der Regel in Zusammenarbeit mit den zuständigen Unfallversicherungsträgern durchgeführt. Die Untersuchungen haben meistens das Ziel, für einzelne Maschinen oder Geräte sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfmethoden zu entwickeln und diese in nationalen oder internationalen Normen zu beschreiben, sodass anschließend nach diesen Normen die Gefahrstoffemission der betreffenden Maschinen oder Geräte geprüft werden kann. Derartige Untersuchungen gab es u. a. an Holzbearbeitungsmaschinen, Mauernutfräsen und Büromaschinen.

Weiterführende Literatur aus dem IFA zu

Ansprechpartner

Saskia Schlatter

Gefahrstoffe: Umgang - Schutzmaßnahmen

Tel: +49 30 13001-3340
Fax: +49 30 13001-38001