
laufend
Medizinische Fachangestellte (MFA) stellen die größte Berufsgruppe in der ambulanten Versorgung dar und arbeiten – wie Studien andeuten – unter ungünstigen psychosozialen Arbeitsbedingungen. Der Forschungsstand zum MFA-Beruf hinsichtlich z. B. Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Karriereperspektiven bleibt jedoch unzureichend und ist gekennzeichnet durch eine veraltete Datenlage, kleine Stichproben und querschnittliche Betrachtungen. Das Ziel besteht darin, die Baseline-Erhebung einer Kohortenstudien unter MFA zu leisten, die die Schwächen bisheriger Studien nicht aufweist. Die Studie "PRO-MFA" wird so angelegt sein, dass eine Nachbefragung der Teilnehmenden (z. B. nach drei bis fünf Jahren) möglich ist.
In einem systematischen, iterativen und partizipativen Prozess werden mit MFA und weiteren Akteuren Themen identifiziert mit hoher Relevanz für Praxis, Politik und Wissenschaft. In einem mehrstufigen Prozess wird ein Fragebogen entwickelt und optimiert, der diese Themen abbildet. Zusätzlich wird – im Rahmen der Studienvorbereitung – ein Manuskript auf Basis bereits vorliegender qualitativer Daten zu verbaler Gewalt gegen MFA in Praxen erstellt. Es wird eine Onlineumfrage unter MFA durchgeführt, die mithilfe des Berufsverbands für MFA (vmf), Arztpraxen und Berufsschulen kontaktiert werden. Es werden drei Publikationen erstellt zu im Laufe der Studie priorisierten Themen, die den Themenbereichen Arbeitsbedingungen, Karriereperspektiven und Gesundheit der MFA zuzuordnen sind.
Gesundheitswesen
Gefährdungsart(en):Psychische Fehlbelastungen
Schlagworte:Besondere Personengruppen, Epidemiologie, Psycho-soziale Risikofaktoren
Weitere Schlagworte zum Projekt:Arbeitsbedingungen, Medizinische Fachangestellte