Auswirkungen von COVID-19 als BK-Nr. 3101 oder anerkannter Arbeitsunfall auf die körperliche Belastbarkeit, psychische Gesundheit und Arbeitsfähigkeit - ein Beitrag zur Handlungssicherheit im Reha-Management

Projekt-Nr. FF-FB 0326

Status:

laufend

Zielsetzung:

Primäres Untersuchungsziel ist, mittel- und langfristige Auswirkungen von COVID-19 als BK Nr. 3101 oder anerkannter Arbeitsunfall auf die körperliche Belastbarkeit, psychische Gesundheit und Arbeitsfähigkeit zu detektieren und detailliert zu beschreiben. Schließlich soll untersucht werden, ob bei Erkrankten in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen und zugehöriger Berufsgruppe unterschiedliche Auswirkungen nachweisbar sind. Gleichzeitig dienen die Ergebnisse dazu, potenzielle Zusammenhänge von COVID-19 mit körperlicher sowie psychischer Funktionsfähigkeit und Arbeitsfähigkeit zu verstehen. Außerdem werden Besonderheiten bei der Umsetzung eines stationären Heilverfahrens für Erkrankte mit COVID-19 als BK Nr. 3101 oder anerkannter Arbeitsunfall dokumentiert. Aufgrund der Erkenntnisse werden Hinweise zur Handlungssicherheit im Reha-Management u. a. mit dem Ziel der Aufrechterhaltung der Gesundheit sowie beruflichen und sozialen Teilhabe abgeleitet.

Aktivitäten/Methoden:

Die Umsetzung des Forschungsansatzes ist mit einer prospektiven, nicht kontrollierten, longitudinalen Beobachtungsstudie mit vier Messzeitpunkten als Fallserie an der BG Klinik für Berufskrankheiten in Bad Reichenhall geplant.

Die quantitativ zu erhebenden Daten werden im Rahmen des Forschungsvorhabens über einen Zeitraum von neun Monaten prospektiv jeweils zu Beginn (T1) und zum Ende (T2) eines stationären Heilverfahrens sowie nach sechs (T3) und zwölf Monaten (T4) erfasst. Neben objektiven Messverfahren zur Bestimmung der körperlichen Belastbarkeit (z. B. Spiroergometrie, Sechs-Minuten-Gehtest mit Blutgasanalyse, Lungenfunktionsmessungen) werden Erhebungsmethoden zur Erfassung der psychischen Gesundheit und Arbeitsfähigkeit (standardisierte, valide und reliable Fragebögen) angewendet. Besonderheiten in der Umsetzung des stationären Heilverfahrens und des Reha-Managements für Erkrankte nach COVID-19 als BK Nr. 3101 oder anerkannter Arbeitsunfall werden zum einen dokumentiert. Zum anderen werden die Projektmitarbeitenden der BG Klinik mittels standardisierter Interviews und Fragebögen dazu befragt.

Stand:

15.06.2021

Projekt

Gefördert durch:
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV)
Projektdurchführung:
  • Technische Universität Chemnitz
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Biologische Arbeitsstoffe

Schlagworte:

Berufskrankheit, Biologische Arbeitsstoffe, Rehabilitation

Weitere Schlagworte zum Projekt:

COVID-19 , BK3101, Reha-Management, Arbeitsunfall