Etablierung und Entwicklung analytischer Methoden zum biologischen Monitoring der inneren und der effektiven Dosis

Projekt-Nr. IPA 22

Status:

laufend

Zielsetzung:

Das Humanbiomonitoring entwickelt quantitativ-analytische Methoden zur Bestimmung von Gefahrstoffen und deren Metaboliten in Körperflüssigkeiten, um den Metabolismus und die Toxikokinetik dieser Gefahrstoffe aufzuklären und die Belastung am Arbeitsplatz und aus der Umwelt zu objektivieren.

Aktivitäten/Methoden:

Das biologische Monitoring – also die quantitative Bestimmung von Gefahrstoffen oder deren Stoffwechselprodukten in Körperflüssigkeiten – ermöglicht es, die tatsächlich vom Individuum aufgenommenen Gefahrstoffmengen abzubilden und zudem – im Falle von ubiquitär in der Umwelt vorkommenden Stoffen – die berufliche Exposition von der außerberuflichen Exposition abzugrenzen.

Es erfasst, im Gegensatz zum Ambient Monitoring, sämtliche Expositionspfade, also neben dem inhalativen auch den dermalen und oralen Pfad. In Abhängigkeit von der Eliminationskinetik einzelner Stoffwechselprodukte können durch das Humanbiomonitoring Aussagen nicht nur zu kurz zurückliegenden Gefahrstoffexpositionen im Bereich von Stunden oder der letzten Arbeitsschicht (Kurzzeitmarker) getroffen werden, sondern oftmals auch über die mittlere Exposition der letzten Tage bis Monate (Langzeitmarker).

Ergebnisse:

Deshalb werden für Studien des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin (IPA) oftmals Biomonitoring-Methoden eingesetzt, die mehrere Stoffwechselprodukte eines Gefahrstoffes gleichzeitig erfassen oder parallel Methoden, um ein möglichst umfassendes Bild der jeweiligen Expositionssituation zu erhalten und um gegebenenfalls Maßnahmen zur Primärprävention zu begründen.

Stand:

28.02.2023

Projekt

Gefördert durch:
  • Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung - Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA)
Projektdurchführung:
  • Alle Berufsgenossenschaften
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe, Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren

Schlagworte:

Analyseverfahren, Belastung, Prävention

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Humanbiomonitoring, Gefahrstoffe, Exposition

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