CUELA-Anwenderprojekt

Status:

abgeschlossen 03/2012

Zielsetzung:

Das vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) entwickelte Messsystem CUELA (Computer unterstütze Erfassung und Langzeit-Analyse von Belastungen des Muskel-Skelett-Systems) wird von mehreren Berufsgenossenschaften und Instituten zur objektiven Ermittlung von Muskel-Skelett-Belastungen in der Prävention, aber auch zur Unterstützung in Feststellungsverfahren von Berufskrankheiten (BK) -fällen eingesetzt.
Mittlerweile wenden die Präventionsabteilungen von neun Berufsgenossenschaften das Messsystem eigenständig an. Für eine weitere Berufsgenossenschaft ist die Auslieferung eines Messsystems geplant.
Ziele des Projektes waren zum einen die weitere Betreuung der Unfallversicherungsträger in der Anwendung des Messsystems (Reparatur, Service, Beratung). Zum anderen sollten neue Erkenntnisse aus Normung und Wissenschaft in die Messdatenbewertung der CUELA-Auswertesoftware integriert und den Anwendern zur Verfügung gestellt werden.

Aktivitäten/Methoden:

Im Rahmen des CUELA-Anwenderprojektes wurde die Betreuung der CUELA-Anwender durch Service- und Beratungsleistungen fortgeführt. In regelmäßigen Treffen wurden die CUELA-Anwender in Weiterentwicklungen der CUELA-Hardware und -Software geschult. Neue Auswerte- und Analysemethoden für BK-Feststellungsverfahren und für die Prävention wurden in die Software integriert und stehen somit für die Anwendung bei den Unfallversicherungsträgern zur Verfügung.

Ergebnisse:

Während der Projektlaufzeit hatte sich die Anzahl der CUELA-Systeme, die von den Berufsgenossenschaften und genutzt werden, auf elf erhöht. Fusionsbedingt gibt es jetzt auch Unfallversicherungsträger (UVT) mit CUELA-Experten, die deutschlandweit an mehreren Standorten verteilt sind. Zusätzlich zu den schon vorhandenen CUELA-Standard-Systemen, wurden an einige UVTen auch CUELA-Sitzsysteme ausgeliefert. Neben der Fertigung weiterer Messsysteme wurde kontinuierlich die Auswertesoftware verbessert und an aktuelle Erkenntnisse aus der Arbeitswissenschaft, Normung und Forschungen im Bereich von Berufskrankheiten angepasst. Weiterhin wurden Mitarbeiter der UVT beraten und geschult, sowie bei Messeauftritten und Präsentationen unterschützt.

Stand: