Schwingungseinwirkungen an Arbeitsplätzen von Steinmetzen

Projekt-Nr. BIA 4041

Status:

abgeschlossen 02/1996

Zielsetzung:

Zunehmende Meldungen von Durchblutungsstörungen in den Händen bei Steinmetzen gaben Anlaß zu ersten Messungen der Vibrationsbelastung, die hohe Werte aufwiesen. Die Untersuchungen wurden mit dem Ziel durchgeführt, für die Berufsgruppe der Steinmetze Grundlagen für präventive Maßnahmen gegen stark belastende Arbeiten mit Meißelhämmern zu schaffen.

Aktivitäten/Methoden:

Es wurden allgemeingültige Aussagen zur Höhe der Vibrationsbelastung an Steinmetzarbeitsplätzen erarbeitet. An ausgewählten Druckluftmeißelhämmern wurden unter typischen Einsatzbedingungen Vibrationsmessungen durchgeführt. Aus diesen Ergebnissen wurde ein praxisnahes Prüfverfahren zur Beurteilung der Schwingungen, die über das Einsatzwerkzeug (Meißel) eingeleitet werden, entwickelt.

Ergebnisse:

Die Ergebnisse zeigen für den Bereich des Technischen Vibrationsschutzes folgende Maßnahmen auf: Dem Praktiker geben die ermittelten hohen Belastungsunterschiede verschiedener gleichwertiger Geräte eine Oientierungshilfe bei der Auswahl vibrationsarmer Geräte. Die Analyse der Belastungsquellen zeigte, daß sich Vibrationsschutzsysteme nicht nur auf den Meißelhammer, sondern ebenso auf die Einleitungsstelle Meißel/Hand als maßgebende Belastung erstrecken müssen. Durch die Entwicklung eines Prüfverfahrens für die Grenzwertsetzung für Meißel mit Antivibrations-System konnte die Effektivität verschiedener Systeme verifiziert werden.

Weitere Informationen:

Stand:

11.02.1999

Projekt

Gefördert durch:
  • HVBG/BIA
Projektdurchführung:
  • BIA
Branche(n):

Steine und Erden

Gefährdungsart(en):

Lärm/Vibrationen, Mechanische Gefährdungen

Schlagworte:

Vibration, Belastung, Prävention

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Vibrationen, Steinmetz, Meißelhämmer, Durchblutungsstörungen

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