Prävention von Wege- und Dienstwege-Unfällen in Arzt-/Zahnarztpraxen

Projekt-Nr. BG36 #032

Status:

abgeschlossen 12/1997

Zielsetzung:

Häufigkeit der Wege-/Dienstwegeunfälle, auf die 85 % der tödlichen Unfälle von Versicherten der BG für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege entfallen. Ziel: Nachweis der Beteiligung beeinflussbarer betrieblicher Faktoren am erhöhten Risiko von Wege- und Dienstwege-Unfällen; Ermittlung von Kleinbetriebs-relevanten Maßnahmen unter Nutzung der Erfahrungen und Ideen von Beschäftigten und Unternehmern (Ärzte)

Aktivitäten/Methoden:

Umfrage in 1000 Arzt-/Zahnarztpraxen (Fragebogenaktion, Experten- und Gruppen-Interviews); Analyse der Unfallursachen; Ermittlung geeigneter Maßnahmen auf betrieblicher Ebene und begleitender Maßnahmen der BG

Ergebnisse:

Den größten Einfluss auf das Unfallrisiko haben Alter, Geschlecht und Wegstrecke. Danach sind insbesondere "negativer Stress", d.h. hohe berufliche Belastung zusammen mit Zeitdruck, Unzufriedenheit und schlechtem Betriebsklima, mit erhöhten Unfallzahlen korreliert; besonders gefährdet sind Frauen mit Kleinkindern und Ärzte mit langer Arbeitszeit. Diese Faktoren lassen sich durch betriebliche Organisationsmaßnahmen positiv beeinflussen.

Veröffentlichungen:

Genz, H.O.: Verkehrssicherheit. Die BG (1997) Nr. 12, S. 724-726

Stand:

22.08.2000

Projekt

Gefördert durch:
  • Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
Projektdurchführung:
  • Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie
  • Ruhr-Universität Bochum
Branche(n):

Gesundheitswesen

Gefährdungsart(en):

Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren

Schlagworte:

Prävention, Arbeitsunfall, Gefährdungsbeurteilung

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Ursachenanalyse von Wegeunfällen (Verkehrsunfällen), Arbeitsorganisation, Arzt/Zahnarzt