Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und führen oft zu monatelanger Arbeitsunfähigkeit. Im Jahr 2021 haben sie neue Rekordwerte bei betrieblichen Fehlzeiten erreicht. Sie nehmen somit einen besonderen Stellenwert in der Arbeitswelt ein.
Ziel der sechsten Schnittstellentagung war es, in einen Austausch mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Prävention, Behandlung und Rehabilitation zu treten, um sich gemeinsam der Frage zu stellen, wie mit Depressionen in der Arbeitswelt umgegangen werden kann. Kann das Risiko für die Entwicklung einer Depression durch passende präventive Maßnahmen am Arbeitsplatz verringert werden? Und wie wird sichergestellt, dass Angestellte mit depressiven Erkrankungen eine angemessene Behandlung erhalten und berufsfähig bleiben bzw. in den Beruf zurückkehren können?
Hier entstehen vielfältige Schnittstellen zwischen betrieblichen Akteurinnen und Akteuren und Vertreterinnen und Vertretern aus der psychotherapeutischen und medizinischen Versorgung. Die Tagung hat diese zum Thema in einen intensiven Austausch gebracht. Als Grundlage dafür wurden aktuelle, wissenschaftliche Erkenntnisse und bewährte Praxisbeispiele vorgestellt.
Die Veranstaltung wurde vom Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in Kooperation mit der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und der Abteilung Versicherung und Leistungen der DGUV durchgeführt.
So sah das Programm (PDF, 2,5 MB, nicht barrierefrei) aus.