Verleihung des German Paralympic Media Award 2024

Die Nominierten

Die Jury hat aus aus 217 Einreichungen folgende Nominierte ausgewählt. (Die Dateien sind nicht barrierefrei.)

Artikel

Preisträger
Rufus Rieder, Men's Health Print:
"Fitness für alle / Inklusion im Sport" (PDF, 6,9 MB, barrierefrei)

„Fitness für alle - Inklusion im Sport“ portraitiert 8 Männer, die mit unterschiedlichen Behinderungen extremen Sport ausüben: Ein Bodybuilder inspiriert mit Rollstuhl-Moves, ein Extremsportler trotzt der Spastik,und ein Ausdauersportler macht Autismus zu seiner Superpower. Die Botschaft des Redakteurs: Sport ist für alle da - durch Leidenschaft und Entschlossenheit Großes erreichen.
Nominierte
Korbinian Eisenberger, Süddeutsche Zeitung:
"Antworten statt Alibis" (PDF, 194 kB, barrierefrei)
Jens Karraß, Ruppiner Anzeiger, Oranienburger Generalanzeiger u.a.:
"Hoffnung trotz Lähmung und Flucht" (PDF, 462 kB, barrierefrei)

Foto

Preisträger
Mika Volkmann, Instagram:
„Ein Schrei, ein Sieg“
Läuferin auf zwei P>rothesen läuft jubelnd ins Ziel, scheint zu fliegen, Hintergrund unscharf.
Das Foto "Ein Schrei, ein Sieg" entsteht bei der Para-Leichtathletik-WM in Paris. Es zeigt die italienische Läuferin Ambra Sabatini. Sie läuft mit einer Beinprothese am linken Bein, reißt die Arme zur Seite und schreit vor Begeisterung. Der Läuferin gelingt in diesem Moment ein bemerkenswerter Erfolg: Sie stellt in der Klasse T63 einen neuen Weltrekord über 100 Meter auf. Der Fotograf möchte mit diesem Bild die Emotionen transportieren, wenn sich harte Arbeit und Leidenschaft in Erfolg verwandeln. Es soll den Triumph von Entschlossenheit und Durchhaltevermögen symbolisieren.
Nominierte
Sascha Fromm, Thüringer Allgemeine:
„Deutscher Meister“
Gruppe Basketballer in Rollstühlen umarmen sich, bilden so einen großen Kreis.
Tom Weller, Deutscher Behindertensportbund:
„Kleiner Mann ganz groß“
Kleinwüchsiger Mann mit umgehängter Deutschland-Fahne springt jubelnd in die Luft. Aufnahme von unten nach oben.

Audio

Preisträgerinnen
Ulrike Jährling und Regina Voss, Deutschlandfunk Kultur:
„Wie kann man blind Sport machen? (Kakadu Kinderpodcast)“ (MP3, 59,8 MB)

Im Podcast erkunden die Moderatorin Patricia und ihre zehnjährige Co-Moderatorin Aliyah die Welt des Sports für blinde Menschen. Bei einem Besuch in einer Berliner Blindenschule erfahren sie, wie blinde und sehende Kinder durch die Sportart "Goalball" zusammengeführt werden. Und sie lernen von Verena Bentele, wie man nicht-sehend langlaufen kann. Dabei stellen Patricia und Aliyah nicht nur spannende Fragen, sondern teilen auch ihre eigenen Gedanken und Gefühle.
Nominierte
Dorian Aust und Philip Wegmann, Team Deutschland Paralympics Podcast:
„Elena Semechin / Gold, Tumor, Comeback“ (MP3, 29,5 MB)
Andrea Kath, WDR5:
„29. Juli 1948 - Eröffnung der ersten Stoke Mandeville Games“ (MP3, 20,5 MB)

Film / Video

Preisträger
Jan Kunigkeit, Nico Reimer & Team, ZDF Mediathek & Social Media Plattformen:
"Meine Eltern wollten mich nicht!" – Gina ist heute ein Sport-Star | TRU DOKU“
Unterwasseraufnahme zeigt Schwimmerin komplett unter Wasser, schwimmt auf Kamera zu.
Der Beitrag erzählt die Geschichte der 21-jährigen Gina Böttcher. Nach ihrer Geburt wird sie von ihren leiblichen Eltern im Krankenhaus zurückgelassen – weil sie mit einer Fehlbildung an allen vier Extremitäten zur Welt kommt.
Heute zeigt sie als Leistungssportlerin, was in ihr steckt – nicht trotz, sondern mit ihrer Behinderung.
Aufgewachsen bei einer Pflegefamilie, entwickelt sie eine große Liebe für den Schwimmsport – obwohl sie als Kind in einem Familienurlaub beinahe ertrunken wäre. Aus Angst wird Leidenschaft. Heute ist sie eine der besten Schwimmerinnen ihrer Klasse.
Nominierte
Franziska Kruse, MDR:
"Selbstbestimmt - Was reizt uns am Extremen? fragt Mathias Mester"
Springerin aufgetaucht, winkt, kahle Felsen im Hintergrund, Sonnenschein, Motorboot etwas versteckt. hinter der Springerin. Kamera halb unter Wasser.
Thomas Ebert, Sport 1 und YouTube:
"VOY! VOY! VOY! – Kevin beim Blindenfußball"
Trainer (links) setzt Spieler (rechts) Maske zur Verblindung auf. Aufnahme von der Seite zeigt beide vom Kopf bis zur Brust.

Online-Plattform / Social-Media-Kanal

Preisträger
Jan Wiedemann, Instagram:
“Jan Wiedemann - Paracycling Instagram Account”
Gruppe Paracycler auf einem Marktplatz vor einem Festzelt als Gruppe versammelt.
Auf dem Kanal zeigt sich der Paracyclist und Inklusionsbotschafter in verschiedenen Lebenssituationen. Sein linker Arm ist von der Schulter an gelähmt. Das Radfahren ist seine große Leidenschaft und so legt er im Training monatlich schon mal bis zu 2.000 Kilometer zurück. Marathons und Extremtouren sind für ihn normal. Genauso wie seine Beeinträchtigung. Sein Motto "It’s ok to be not ok" drückt er auf seinem Instagram-Kanal aus. Auch auf seiner Website und seinen Facebook-Kanal macht er das deutlich.
Nominierte
Dominik Winter und Patrick Altmann, YouTube, Spotify u.a.:
„Bist du behindert?! Der PerspektivenwechselPodcast“
Zeichnung: Finger zeigt auf Betrachter. Darunter Text Bist du behindert - der Perspektivwechsel-Podcast.
Niklas Luginsland, Instagram:
„Tägliches Training für Körper und Geist“
Niklas Luginsland, kleinwüchsig im Rollstuhl, sehr dünne Gliedmaßen beim Gewichtheben.

Sonderpreis

Pfeffersport Berlin
Laudatio von Staatssekretärin Franziska Becker (Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport)

Der Verein „Pfeffersport Berlin“ ist der größte Kinder- und Inklusionssportverein in der deutschen Hauptstadt. 1990 gegründet, hat er heute mehr als 5.000 Mitglieder und 300 qualifizierte Übungsleiter und Übungsleiterinnen. An über 50 Standorten werden mehr als 50 verschiedene Sport- und Bewegungsarten angeboten. Die Vision des Vereins lautet: „Ein Sportverein für alle!“ Sein Motto ist: „Vielfalt in Bewegung!“
Damit engagiert sich Pfeffersport Berlin für mehr Inklusion und Integration von benachteiligten Kindern und Jugendlichen.

Besonders im Kinder- und Jugendbereich gilt der Leitgedanke, dass nicht die maximale Leistungsfähigkeit erreicht werden soll, sondern der Spaß am Sport im Vordergrund steht. Der Verein setzt auf eine ganzheitliche Entwicklung für seine jungen Mitglieder, denn Emotionen, soziale Interaktion und kognitive Förderung sind ihm ebenso wichtig wie körperlich-motorische Leistungen.

Dafür werden auch Perspektivwechsel möglich gemacht und zum Beispiel Schulklassen mit Kindern ohne Gehbehinderung das Rollstuhlfahren und der Rollstuhl als Sportgerät nähergebracht. Auch über all das hinaus bietet Pfeffersport Berlin weitere großartige Angebote und Projekte.
So ist es zum Beispiel geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine möglich, kostenlos im Verein Sport zu machen. Hier beweist Pfeffersport Berlin einmal mehr, dass der Verein mithilfe des Sports Brücken baut und offen für alle ist.

Verleihung des GPMA 2024

Der Preis: Glasstele mit farbig geätztem Logo und Schrift.

24. April 2024, 17:00 Uhr
Im Haus der DGUV in Berlin

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