Bildungskonzepte der Zukunft im Fokus

Einmal im Jahr tagen alle hauptamtlich Lehrenden der Hochschule der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (HGU) aus Bad Hersfeld und Hennef in einer zweitägigen Klausur. Die diesjährige Tagung der HGU fand auf Einladung der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) in Schwerin statt. Prof. Thomas Freiling, erster Prorektor für Studium und Innovation der HdBA, freute sich, dass die beiden Hochschulen ihre Zusammenarbeit in Zukunft verstärken wollen. Die Bundesagentur für Arbeit besitzt an zwei Standorten - Schwerin und Mannheim - eine Hochschule, wo in zwei Bachelor-Studiengängen und einem Master-Studiengang Mitarbeitende für die regionalen Arbeitsagenturen, JobCenter und die Familienkassen ausgebildet werden. Prof. Harald Becker, Rektor der HGU, bedankte sich bei Freiling für die Einladung und die Bereitschaft zum Gedankenaustausch. Dies sei sehr sinnvoll, so Becker, gerade im Hinblick auf die sehr ähnliche, effektive und erfolgreiche Hochschulkonstruktion innerhalb der Sozialversicherung in Deutschland sowie die dort anstehenden Herausforderungen der Digitalisierung und Entwicklung neuer Lehr-/Lernkonzepte. Gleichzeitig wurde eine Einladung an die HdBA zum Austausch am Campus in Bad Hersfeld ausgesprochen, um weiterhin im Gespräch zu bleiben. Am späten Nachmittag des ersten Tages besuchte die Tagungsgruppe das anschauliche Schloss in Schwerin, in dem der mecklenburg-vorpommerische Landtag untergebracht ist.

Neben dem wertvollen Austausch mit Vertretern der HdBA thematisierten die HGU-Lehrenden in ihrer Klausur zahlreiche aktuelle Fragen. Starke Jahrgänge mit weit über 100 Studierenden pro Erstsemester in den Studiengängen führen zu organisatorischen und logistischen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Zudem erfordern die Weiterbildungsangebote der HGU, wie z.B. das Basis- und FachTraining oder die Seminare für Fach- und Führungskräfte in der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) eine ständige Reflexion der Inhalte, Strukturen und Abläufe.