UV Recht & Reha Aktuell 08/2019 vom 27.08.2019

Seiten Betreff
0000 - 0000 Inhaltsverzeichnis
0402 - 0412 Unfall auf einer Geschäftsreise – Kongressteilnahme – nach Ende der gemeinsamen Abendveranstaltung ca. fünfstündiger Barbesuch – auf dem Rückweg zum Hotel Geldbörse gestohlen – Verfolgung des Diebes – Sturz mit Radiuskopffraktur – kein Arbeitsunfall – Verfolgung rein privater Interessen zum Rückerhalt der Geldbörse – deshalb auch kein Versicherungsschutz nach § 2 Abs. 1 Nr. 13c SGB VII – Urteil des Hess. LSG vom 11.03.2019 – L 9 U 118/18 – DOK 311.01:311.133:374.28
0413 - 0423 Weg vom dritten Ort zur Arbeit – Weg ist 3,5-mal länger als der reguläre Weg – eigenwirtschaftliche Tätigkeit am dritten Ort – kein Wegeunfall – Revision anhängig – Urteil des LSG Rheinland-Pfalz vom 07.05.2018 – L 2 U 197/17 – DOK 372.11
0424 - 0435 Kein Arbeitsunfall – Hinterwandinfarkt mit Kammerflimmern sowie nachfolgende hypoxische Hirnschädigung – innere Ursache – keine Einstandspflicht des Arbeitgebers wegen Organisationspflichtverletzung – unterbliebene Nothilfemaßnahme – Fehlen eines Defibrillators an der Betriebsstätte – Urteil des LSG Baden- Württemberg vom 14.12.2018 – L 8 U 4654/17 – DOK 374.21
0436 - 0438 Kein Hörschaden durch Lautsprecherdurchsage bei der Arbeit – Lautsprecheranlage war mangelfrei – Gesundheitsschaden durch Lautsprecherdurchsage bei lebensnaher Würdigung ausgeschlossen – kein Arbeitsunfall – Urteil des SG Dortmund vom 29.03.2019 – S 17 U 1169/16 – DOK 375.0
0439 - 0452 Anerkennung eines Harnblasenkrebses bei einem KFZ-Mechaniker als BK Nr. 1301 – kein Verdoppelungsrisiko erforderlich – trotz Umgangs mit nur geringen Mengen an aromatischen Aminen Kausalität zwischen Exposition und Erkrankung anerkannt – kein Mindestdosiserfordernis im Tatbestand der BK Nr. 1301 – Urteil des Hessischen Landessozialgerichts vom 02.04.2019 – L 3 U 48/13 – DOK 376.3-1301
0453 - 0465 Pflegemehrbedarf durch einen Verkehrsunfall – Kind als Beifahrerin ihrer Mutter schwerstgeschädigt – Rundumpflege des Kindes erforderlich – Kind erhält Leistungen aus der Pflegeversicherung – Klage auf Pflegemehrbedarf gegen die Haftpflichtversicherung – Schadensersatz des Kindes aus StVG und BGB – kein Forderungsübergang auf Pflegeversicherung nach § 116 Abs. 1 SGB X – § 116 Abs. 6 SGB X – Doppelentschädigung durch Pflegeversicherung und durch Haftpflichtversicherung möglich – Regelungsinhalt des § 86 Abs. 3 VVG ist nicht auf § 116 Abs. 6 SGB X übertragbar – Urteil des LG Münster vom 03.05.2019 – 8 O 307/16 – DOK 750.04:750.12