Diagnosen

Liegt bei Ihrer Patientin bzw. Ihrem Patienten die nachfolgend genannte Diagnose vor?

  • H10.8 Sonstige Konjunktivitis

Berufliche Tätigkeiten / Einwirkungen

War Ihre Patientin bzw. Ihr Patient einer der nachfolgend beschriebenen Einwirkungen bei der Arbeit ausgesetzt?

Berufliche Einwirkungen / Tätigkeiten BK-Nr.
Thallium oder seine Verbindungen
Beispiele:
  • Gewinnung von Thallium
  • Herstellung, Verarbeitung und Verwendung von Thallium-Verbindungen und thalliumhaltigen Präparaten
  • Verwendung in der Glas-, Farben- und pyrotechnischen Industrie
  • Verwendung von Thallium-III-sulfat bei der Schädlingsbekämpfung
Vanadium oder seine Verbindungen
Beispiele:
  • Bei Gewinnung, Transport und Verarbeitung des Vanadiums
  • Bei Reinigungsarbeiten in mit Erdöl geheizten Boilern, Öfen und Turbinen
  • Verhüttung von Eisen- und Kupfererzen
  • Veredelung in der Stahlindustrie
  • Verwendung für katalytische Zwecke in der chemischen Industrie z. B. bei der Herstellung von Schwefelsäure, Phthalsäureanhydrid und Perboraten
  • Bei der Aufbereitung von Schlacken (Gewinnung von Vanadiumpentoxid (V2O5))
  • Verwendung von Vanadiumpentoxid bei der Herstellung von Ferrovanadin und als Katalysator
  • Bei bestimmten Arbeitsvorgängen entsteht eine unterschiedlich starke Staubentwicklung des teilweise sehr feinen pulverförmigen V2O5
Arsen oder seine Verbindungen
Beispiele:
  • Verhüttung und Rösten arsenhaltiger Mineralien
  • Herstellung von Arsenik, arsenhaltigen Farben und Anstrichmitteln (Schiffsbodenanstrich)
  • Verwendung arsenhaltiger Ausgangsstoffe in der Pharmazie, in der chemischen, keramischen und Glasindustrie
  • Verwendung in Gerbereien, Kürschnereien (Beizmittel) und zoologische Handlungen
  • Herstellung und Verwendung arsenhaltiger Schädlingsbekämpfungsmittel
  • Arsenwasserstoff (Arsin, AsH3) tritt
    • beim Beizen von Metallen mit arsenhaltiger Schwefel- oder Salzsäure und
    • bei Naßbearbeitung von Erzen, Schlacken oder Metallspeisen auf.
    • Auch bei Einwirken von Feuchtigkeit auf Ferrosilicium, das mit Arsen und Phosphiden verunreinigt ist, kann Arsenwasserstoff neben Phosphorwasserstoff entstehen
  • Arsentrichlorid (AsCl3) ist eine farblose, ölige, an der Luft rauchende Flüssigkeit, die zum Beizen und Brünieren von Metallen verwendet wird
Phosphor oder seine anorganischen Verbindungen
Beispiele:
  • Phosphor
    • Gewinnung von elementarem Phosphor
    • Verwendung in der chemischen und pharmazeutischen Industrie
    • Herstellung und Anwendung von Phosphorbronze
    • Herstellung von Feuerwerkskörpern (Pyrotechnik) und Waffen (Brandbomben)
    • Herstellung und Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln
    • z. B. auf der Basis von Metallphosphiden (speziell Zinkphosphid)
  • Phosphorwasserstoff
    • Freisetzung bei der Herstellung von elementarem Phosphor und Phosphiden (anorganische Phosphorverbindungen) möglich
    • Freisetzung bei der Zersetzung von phosphorcalziumverunreinigtem Karbid möglich
    • Freisetzung bei Einwirkung von Feuchtigkeit auf phosphorhaltiges Ferrosilizium möglich
  • Sonstige Phosphorverbindungen
    • Verwendung von Phosphorchlorverbindungen als Chlorierungs- und Phosphorylierungsmittel in der synthetischen Chemie
    • Verwendung von Phosphorschwefelverbindungen bei der Herstellung von Reibflächen für Streichholzschachteln
    • Herstellung und Verwendung von künstlichen Düngemitteln auf Basis anorganischer Phosphate (Superphosphat, Nitrophoska)
Schwefelwasserstoff
Beispiele:
  • Fäulnis von menschlicher, tierischer oder pflanzlicher Materie z. B. in
    • Brunnenschächten
    • Jauchegruben
    • Abwasserkanälen
    • Schlammböden
    • Faulgruben von Abdeckereien und Gerbereien
    • Friedhofsgrüften
    • Abwässern von Zuckerfabriken, Gelatinefabriken sowie
    • in Kohlegruben, Gips- und Schwefelbergwerken
  • Herstellung
    • von Salz- und Schwefelsäure
    • Schwefelkohlenstoff
    • Schwefelfarben und
    • anderen chemischen Substanzen
  • Entstehung in
    • Hochöfen
    • Erdölraffinerien
    • Gaswerken
    • Kokereien sowie
    • der Viskoseindustrie (Zellwoll-, Zellglas-, Kunstseideherstellung)
Methylalkohol
Beispiele:
  • Verwendung als Löse- oder Verdünnungsmittel für
    • Farben
    • Lacke
    • Polituren
    • Klebstoffe
    • Natur- und Kunstharze
    • zur Befeuchtung von Nitrozellulose
    • in Steifungs- und Fleckenreinigungsmitteln
  • Verwendung als Grundstoff in der chemischen Industrie, z. B.
    • zur Erzeugung von Formaldehyd
    • zur Herstellung von Anilinfarben sowie
    • in der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie.
  • Verwendung als Vergällungsmittel für Brennspiritus.