abc – achtsam, bedacht, clever! Stärkung von exekutiven Funktionen und Selbstregulation als Grundlage für Gesundheit, Sicherheit und Bildungserfolg in der Grundschule

Projekt-Nr. FF-FP 0438

Status:

laufend

Zielsetzung:

Ziel des Projekts ist die Stärkung der exekutiven Funktionen und Selbstregulation von Kindern im Grundschulalter als zentrale Voraussetzung für sicheres und gesundes Verhalten. Hierzu soll ein Konzept für die Grundschule entwickelt und evaluiert werden, mit dem Lehrkräfte und andere schulische Akteure die Schulkinder in ihren exekutiven Funktionen und ihrer Selbstregulation alltagsintegriert stärken können. Grundlage sind wissenschaftliche Befunde, die den Schluss zulassen, dass Kinder durch eine Verbesserung der exekutiven Funktionen und Selbstregulation besser in der Lage sind, gesundheits-, sicherheits- und lerndienliche Ziele zu verfolgen sowie achtsam mit sich und anderen umzugehen. Die Implementierung erfolgt über die Qualifizierung der Lehrkräfte. Ein schulbasierter Zugang soll die nachhaltige Umsetzung des Konzepts unterstützen. Erweist es sich als erfolgreich, soll das Konzept möglichst flächendeckend implementiert werden.

Aktivitäten/Methoden:

Die Entwicklung des Konzepts basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und bestehenden Erfahrungen des ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen der Universität Ulm in der Entwicklung und Evaluation von kindergarten- und schulbasierten Konzepten zur Förderung exekutiver Funktionen. Die Intervention umfasst acht Qualifizierungsmodule und die Prozessbegleitung der Schulen. Die Evaluation wird im Prä-Post-Kontrollgruppendesign mit Follow-up-Erhebung unter Verwendung qualitativer und quantitativer Methoden (Mixed Methods) durchgeführt. Das erlaubt die Prüfung der Wirksamkeit sowie der Erfolgsfaktoren. Je sechs Interventions- und Vergleichsschulen nehmen teil. Es werden Effekte auf Setting-, Lehrkraft- und Kindebene durch Beobachtungen, Fragebogenerhebungen, Interviews und normierte Testverfahren untersucht. Aufgrund der genesteten Struktur der Daten sollen Multi-Level-Analysen durchgeführt werden. Hierzu werden N = 60 Lehrkräfte und N = 780 Kinder in die Fragebogenerhebungen und N = 480 Kinder in die Testungen vor Ort einbezogen.

Stand:

23.04.2020

Projekt

Gefördert durch:
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV)
Projektdurchführung:
  • ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen der Universität Ulm
Branche(n):

Bildung, Wissenschaft

Gefährdungsart(en):

-Verschiedenes-

Schlagworte:

Gefährdung durch Wahrnehmung, Handhabbarkeit, Unfallverhütung, Qualifizierung, Ausbildung, Didaktik etc.

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Bildungserfolg, Grundschule, Selbstregulation, Unfallursachen