
laufend
Ziel ist es, Belastungs-Wirkungs-Beziehungen für die neurologischen Symptome, verbunden mit dem Betrieb von vibrierenden handgeführten Werkzeugen und Maschinen, herzustellen und dadurch die Bewertung der Risiken in den vielen betreffenden Berufen zu ermöglichen.
Forschungshypothesen:
H1: Für ausgewählte neurosensorische Symptome, die aus in der Hand absorbierten Vibrationen resultieren, können populationsbasierte Belastungs-Wirkungs-Modelle mittels gepoolter Analyse publizierter epidemiologischer Studien konstruiert werden.
H2: Das Verfahren zur Festlegung der Belastung durch Vibrationen und mechanische Stöße in ISO 5349-1:2001 lässt sich umformulieren, um die gesundheitlichen Auswirkungen besser als bisher widerzuspiegeln.
H3: Das Erreichen von H2 ermöglicht die Entwicklung verbesserter Belastungs-Wirkungs-Modelle für die neurosensorischen Symptome, die aus den in der Hand absorbierten Vibrationen resultieren.
H4: Für die neurologischen Symptome, die aus bis auf das Handgelenk übertragenen Vibrationen resultieren, können Belastungs-Wirkungs-Beziehungen aufgestellt werden, wenn es genügend Daten für eine gepoolte Analyse gibt, sich ergonomische Kofaktoren bewerten lassen und als ausschließlicher Symptomauslöser ausgeschlossen werden können.
Es werden gepoolte und Meta-Analysen durchgeführt. Hierfür werden publizierte Studien anhand anerkannter Kriterien und eigener Regeln ausgewählt. Daten zur Prävalenz neurosensorischer und neurologischer Erkrankungen durch die Belastung durch Vibrationen von handgehaltenen Werkzeugen und Maschinen werden aus diesen Studien erhoben. Diese werden zu einer ausgewählten Prävalenz interpoliert, um mittels Regressionsanalysen, soweit möglich, Belastungs-Wirkungs-Modelle zu erstellen und so eine mathematische Beziehung zwischen der Vibrationsbelastung und den Erkrankungen herzustellen. Basierend auf Daten aus Langzeitstudien werden eine oder mehrere Prävalenzwachstumsfunktionen erstellt, um eine möglichst präzise Interpolation zu gewährleisten. Es werden Unterschiede in der Belastungs-Wirkungs-Beziehung bei der Nutzung eines im Vergleich zu mehreren Werkzeugen oder Maschinen sowie die Nutzung verschiedener Frequenzgewichtungen in der Belastungsbewertung analysiert.
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Lärm/Vibrationen, Arbeitsbedingte Erkrankungen
Schlagworte:Vibration, Belastung, Prävention
Weitere Schlagworte zum Projekt:neurologische Erkrankungen, vibrierende Werkzeuge und Maschinen