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Aktive medizinische Implantate (Herzschrittmacher, Defibrillator) lassen sich durch äußere elektrische und magnetische Felder in ihrer Funktion beeinflussen. Beeinflussungsschwellen sind dabei abhängig von mehreren Parametern, u. a. Implantattyp, Implantationsart sowie der Programmierung. Hersteller elektronischer Implantate und behandelnde Ärzte können häufig nur unzureichende Informationen zu möglichen Störungen durch Elektromagnetische Felder (EMF) geben. Dies führt zu Verunsicherungen für Versicherte und Verantwortliche in den Betrieben. Hinsichtlich der Netzfrequenz 50 Hz wurde hierzu das Projekt BG10#032 durchgeführt. Ziel des Projekts ist, Beeinflussungsschwellen kardialer Implantate auch im Frequenzbereich von 1 kHz bis 150 kHz zu bestimmen. Hierzu müssen bestehende bisherige Körpernachbildungen sowie der Teststand erweitert werden. Hierdurch können mögliche Beeinflussungen einzelner Körperhilfen in definierten elektromagnetischen Feldern beurteilt werden. Es lassen sich so individuelle Störbeeinflussungsschwellen ermitteln und individuelle Maßnahmen ableiten.
Bestehende Körpernachbildungen sowie der vorhandene Teststand müssen hinsichtlich des zu testenden Frequenzbereiches erweitert werden. Zur Abschätzung möglicher Implantatbeeinflussungen werden Benchmarktests durchgeführt.
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren, Elektrische Gefährdungen
Schlagworte:Arbeitsumwelt (Belastungen, Gefährdungen, Expositionen, Risiken), Elektromagnetische Felder, Gefährdungsbeurteilung
Weitere Schlagworte zum Projekt:Kardiale Implantate, Elektromagnetische Felder, Störung