abgeschlossen 12/1996
Hohe Zahl von berufsbedingten Hauterkrankungen im Friseurgewerbe, die zur Aufgabe des Friseurberufs zwingen. Ziel: Friseure mit berufsbedingten Hauterkrankungen sollen durch gezielte medizinische und pädagogische Intervention zur Entwicklung eigener Problemlösungsstrategien und Handlungskompetenz angeleitet werden, die ihnen ein Verbleiben im Beruf ermöglichen.
Kombinierte Verhaltens- und Verhältnis-Prävention; Teilnehmer der Maßnahme: 215 hauterkrankte Friseure, die noch im Friseurberuf tätig sind; dermatologische Untersuchung, exploratives Interview zu Einstellung, Verständnis und Motivation; theoretisches und praktisches Seminar mit Erfahrungsaustausch; Betriebsberatung am Arbeitsplatz; dermatologische Abschlussuntersuchung, Wiederholungsseminar und Diskussion von Umsetzungsproblemen nach sechs Monaten
Maßnahmen waren gesamtheitlich sehr erfolgreich: Erfolgsquote (Berufsverbleib) 81 % von 150 Teilnehmern am Gesamtprogramm; Evaluation von Einzelmaßnahmen nicht möglich; Voraussetzung für die erforderliche Verhaltensänderung ist nicht die Einstellung, sondern die Bereitschaft zur Änderung der Einstellung; Gruppenbetreuung ist effektiver als Individualbetreuung
Veröffentlichungen:
Schwanitz, H.J.: Prävention chronischer Friseurekzeme. Allergologie (1993) Nr. 10, S. 408-412
Gesundheitswesen
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe, arbeitsbedingte Erkrankungen
Schlagworte:Prävention, Schutzmaßnahme, Berufskrankheit
Weitere Schlagworte zum Projekt:Verhaltens- und Verhältnisprävention für hauterkrankte Friseure