Rehabilitation handekzemerkrankter Friseure

Projekt-Nr. BG36 #002

Status:

abgeschlossen 12/1996

Zielsetzung:

16 von 1000 Friseuren erlitten 1992 eine Hauterkrankung. Die Folgekosten bedingten eine drastische Beitragssteigerung. Ziel: Heilung hauterkrankter Friseure und Befähigung zur weiteren Ausübung des Berufs

Aktivitäten/Methoden:

Retrospektive Querschnittstudie; Untersuchungen an 476 handekzemerkrankten Friseuren, die zwischen 1987 und 1993 an einem sechswöchigen Rehabilitationsseminar teilgenommen haben; Auswertung medizinischer Unterlagen und von Fragebögen über Krankheitsverlauf und soziale Daten; Untersuchung der medizinischen und sozialen Einflussparameter auf den Verlauf (insbesondere Verbleib im Beruf)

Ergebnisse:

45,7 % blieben nach dem Seminar im Beruf, im 4. bis 7. Jahr danach waren es noch 33 % (auch bei den gesunden Friseuren geben innerhalb von sieben Jahren 2/3 den Beruf auf!). Am geringsten war der Erfolg bei atopischem mit allergischem Handekzem (28 %). Der Aufwand der Reha-Maßnahmen wird durch die Ergebnisse gerechtfertigt.

Veröffentlichungen:

Stresemann, E. u.a.: Die Wiederherstellung berufskranker Friseure. Die BG (1990) Nr. 7, S. 415-417

Brauel, R.: Katamnestische 6-Jahres-Studie über die Rehabilitation handekzemerkrankter Friseure. Dissertation 1996

Stand:

22.08.2000

Projekt

Gefördert durch:
  • Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
Projektdurchführung:
  • Institut für arbeits- und sozialmedizinische Allergiediagnostik
  • Bad Salzuflen (Universität Münster)
  • Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
  • Hamburg
  • Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
  • Köln
Branche(n):

Gesundheitswesen

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe, arbeitsbedingte Erkrankungen

Schlagworte:

Berufskrankheit, Rehabilitation, Wirtschaftlichkeit und Arbeitsschutz

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Retrospektive Querschnittstudie, Erfolg der Rehabilitation hauterkrankter Friseure