Tumorinzidenz im Tierversuch

Projekt-Nr. BG10 #016

Status:

abgeschlossen 01/1997

Zielsetzung:

Mögliche tumorinitiierende oder -promovierende Wirkung magnetischer Wechselfelder wird untersucht im Rahmen des Projektes "Krebsrisiken durch schwache magnetische Felder" des Forschungsverbundes "Elektromagnetische Verträglichkeit biologischer Systeme". Ziel: Überprüfung an großen Tiergruppen der Erkenntnisse aus früheren Pilotversuchen an kleinen Tiergruppen

Aktivitäten/Methoden:

Interdisziplinäre Bearbeitung durch Pathologen, Zytogenetiker und Biochemiker; tierexperimentelle Untersuchungen unter Verwendung eines Brustkrebsmodells an Ratten; Verwendung von Flussdichten von 100 µT und 10 µT (50 Hz)

Ergebnisse:

50 Hz-Magnetfelder bei 3-monatiger Exposition führen ab 50 µT zu einem krebspromovierenden Effekt im Ratten-Brustkrebsmodell, der mit einer signifikanten nächtlichen Absenkung der Melatoninkonzentration verbunden ist (Replikations-Versuche werden noch fortgeführt).

Veröffentlichungen:

Löscher, W.: Tumor promotion in a breast cancer model by exposure to a weak alternating magnetic field. Cancer Letters 71 (1993),
S. 75-78

Expertengespräch "Wirkung niederfrequenter Magnetfelder auf den Organismus". Schrift M 14 der BG Feinmechanik und Elektrotechnik, Köln

Stand:

22.08.2000

Projekt

Gefördert durch:
  • Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik
Projektdurchführung:
  • Institut für Toxikologie und für Biometrie
  • Tierärztliche Hochschule Hannover
  • Institut für Pathologie
  • Medizinische Hochschule Hannover
  • Institut für Reproduktionsmedizin
  • Universität Essen
Branche(n):

Elektrotechnik

Gefährdungsart(en):

Strahlung, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren

Schlagworte:

Physikalische Faktoren, elektromagnetische Felder, krebserregende Stoffe

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Krebs durch niederfrequente Magnetfelder