abgeschlossen 01/1997
Mögliche tumorinitiierende oder -promovierende Wirkung magnetischer Wechselfelder wird untersucht im Rahmen des Projektes "Krebsrisiken durch schwache magnetische Felder" des Forschungsverbundes "Elektromagnetische Verträglichkeit biologischer Systeme". Ziel: Überprüfung an großen Tiergruppen der Erkenntnisse aus früheren Pilotversuchen an kleinen Tiergruppen
Interdisziplinäre Bearbeitung durch Pathologen, Zytogenetiker und Biochemiker; tierexperimentelle Untersuchungen unter Verwendung eines Brustkrebsmodells an Ratten; Verwendung von Flussdichten von 100 µT und 10 µT (50 Hz)
50 Hz-Magnetfelder bei 3-monatiger Exposition führen ab 50 µT zu einem krebspromovierenden Effekt im Ratten-Brustkrebsmodell, der mit einer signifikanten nächtlichen Absenkung der Melatoninkonzentration verbunden ist (Replikations-Versuche werden noch fortgeführt).
Veröffentlichungen:
Löscher, W.: Tumor promotion in a breast cancer model by exposure to a weak alternating magnetic field. Cancer Letters 71 (1993),
S. 75-78
Expertengespräch "Wirkung niederfrequenter Magnetfelder auf den Organismus". Schrift M 14 der BG Feinmechanik und Elektrotechnik, Köln
Elektrotechnik
Gefährdungsart(en):Strahlung, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren
Schlagworte:Physikalische Faktoren, elektromagnetische Felder, krebserregende Stoffe
Weitere Schlagworte zum Projekt:Krebs durch niederfrequente Magnetfelder