abgeschlossen 10/1996
Auf dem Gelände einer Metallhütte wurden nach ihrer Stilllegung 1986 hohe Dioxin- und Furankonzentrationen festgestellt. Gesundheitliche Folgen einer entsprechenden Exposition der Beschäftigten waren zu befürchten. Ziel: Ermittlung des Gesundheitszustandes und Analyse der Gesundheitsstörungen ehemaliger Beschäftigter.
Querschnittstudie: Untersuchungsprogramm zur Ermittlung, Dokumentation und Auswertung des Gesundheitszustandes der ehemaligen Beschäftigten: Lungenfunktion, fallweise auch neurologische und dermatologische Zusatzuntersuchungen; ggf. Einleitung eines BK-Verfahrens.
Von insgesamt 675 ehemaligen Beschäftigten wurden 261 untersucht, bei 71 wurden PCDF-(Furan)- und PCDD-(Dioxin)Werte im Blutfett bestimmt. Die Dioxinwerte waren nicht wesentlich höher als bei der Normalbevölkerung; dioxintypische Krankheiten wurden nicht festgestellt. Arbeitsplatz-assoziierte Erkrankungen (in 12 Fällen erging BK-Anzeige) betrafen v.a. Leber und Fettstoffwechsel; Alter und Rauchen zeigten weit signifikantere Einflüsse als Dioxin/Furan.
Metallerzeugung
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe, Arbeitsbedingte Erkrankungen
Schlagworte:Gesundheitliche Beeinträchtigungen und Störungen, Beschäftigte(r), Exposition
Weitere Schlagworte zum Projekt:Nachuntersuchung von 261 ehemals Dioxin-Exponierten, keine überhöhten Blutfett-Werte, keine dioxintypischen Gesundheitsschäden