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Die Web-App zur Bestimmung möglicher Gefahren durch Ganzkörpervibrationen (GKV) am Arbeitsplatz wird als intuitives und reaktionsfähiges Werkzeug speziell für Fahrzeugführer in allen Branchen, ihre Vorgesetzten und Betriebsärzte entwickelt. Diese innovative Anwendung ermöglicht es den Nutzenden, die durch ihre Arbeit verursachte Schwingungsbelastung auf den Körper zu quantifizieren.
Bisher war die einzige Möglichkeit zur Schätzung des täglichen Vibrationsexpositionswertes die Verwendung eines vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) entwickelten Rechners im Format Microsoft Excel (https://www.dguv.de/ifa/fachinfos/vibrationen/index.jsp). Dieser erforderte die Eingabe von Daten wie Fahrzeugtyp, ausgeführte Tätigkeit, Nutzungsdauer und Effektivwerte, die die Belastung durch Vibrationen über einen bestimmten Zeitraum darstellen. Allerdings waren in diesem Excel-Rechner keine Schwingungsbelastungsdaten für die einzelnen Betriebszustände hinterlegt. Bisher mussten diese Daten daher für eine Bewertung von den Unfallversicherungsträgern beim Bereich Vibration des IFA angefordert werden.
Diese Anwendung löst das Problem, indem sie eine integrierte anonymisierte Datenbank enthält, die den Bedarf an solchen Anfragen eliminiert. Darüber hinaus ist die Anwendung so gestaltet, dass sie auch von Anwendern mit wenig Kenntnissen im Bereich GKV leicht zu bedienen ist und auf mobilen Endgeräten problemlos funktioniert. Zusätzlich bietet die App Möglichkeiten zur Pflege der Inhalte der Fachseite, was sie zu einem umfassenden Werkzeug für die Handhabung von GKV-bezogenen Aufgaben macht.
Im Zuge des aktuellen Projekts entsteht eine innovative Webapplikation, die sich auf die Pflege und Bestimmung von Ganzkörpervibrationen (GKV) konzentriert. Diese Applikation zeichnet sich durch eine Architektur aus, die den neuesten Standards in der Webentwicklung gerecht wird und eine Nutzeroberfläche auf Basis des Angular Frameworks, ein Backend, entwickelt mit dem Spring Framework, und eine Oracle-Datenbank umfasst.
Die Architektur orientiert sich an einem vierstufigen Modell, in dem jede Stufe für bestimmte Aufgaben zuständig ist und eine klare Trennung von Komponenten vorsieht. Dies bedeutet, dass jede Komponente lediglich mit anderen auf der gleichen oder einer unmittelbar untergeordneten Stufe interagieren darf. Innerhalb dieser Struktur gibt es eine Clientebene, die als Benutzerschnittstelle dient, wo Nutzer mit dem Frontend interagieren und die auch externe Systeme wie Assistenztools oder Smartphone-Applikationen einbinden kann. Eine Serviceebene macht die Funktionalitäten des Systems nach außen hin verfügbar und ist in der Regel für das Transaktions- und Fehlermanagement zuständig. Darüber hinaus gibt es eine Ebene für die Business-Logik, die die zentralen Anwendungsfälle gemäß der Spezifikationen umsetzt. Eine weitere Ebene widmet sich dem Datenzugriff, der den lesenden und schreibenden Zugriff auf die Datenbank regelt und somit für die Datenpersistenz sorgt. Zusätzlich zu diesen Ebenen gibt es technische Serverkomponenten, die sich nicht eindeutig einer bestimmten Schicht zuordnen lassen und die Funktionalität über die Service-, Logik- und Datenzugriffsebenen hinweg unterstützen.
Abschließend wird die entwickelte Software einer Reihe von intensiven Tests unterzogen, die sowohl intern durch qualifiziertes Personal als auch extern durch Experten der jeweiligen Anwendungsdomäne durchgeführt werden. Diese Tests erfolgen in Übereinstimmung mit den gängigen Methoden und Standards der Branche und sind ein integraler Bestandteil der verschiedenen Entwicklungszyklen, um Qualität und Funktionalität sicherzustellen.
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Lärm/Vibrationen
Schlagworte:Vibration, Gefährdungsbeurteilung, Exposition