Digitale Anwendungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit

Status:

abgeschlossen 02/2023

Zielsetzung:

Ziel des Projekts war es, mehr Transparenz auf dem Markt digitaler Anwendungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit zu schaffen. Diesbezüglich standen die Fragestellungen im Fokus, nach welchen Kategorien digitale Anwendungen unterteilt werden können, welche digitalen Anwendungen bereits in der gesetzlichen Unfallversicherung existieren und ob bereits Qualitätskriterien bzw. Kriterienkataloge zur Qualitätsbewertung digitaler Anwendungen in der Fachliteratur zu finden sind.

Aktivitäten/Methoden:

Zur Beantwortung der Fragestellungen wurden eine systematische Literaturrecherche sowie eine Website-Analyse auf den Websites der Unfallversicherungsträger durchgeführt.

Ergebnisse:

Im Rahmen der Bachelorarbeit am Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) zu digitalen Anwendungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit wurden Klassifikationsmodelle identifiziert und erarbeitet, eine Bestandsaufnahme in der gesetzlichen Unfallversicherung durchgeführt sowie eine Auflistung von verschiedenen Bewertungskatalogen zusammengetragen. Anhand der Bestandsaufnahme wurde ersichtlich, dass bereits 166 digitale Anwendungen innerhalb der gesetzlichen Unfallversicherung angeboten werden. Neben den Angeboten der Unfallversicherungsträger gibt es zahlreiche digitale Anwendungen für das Präventionsfeld Gesundheit im Betrieb von externen Anbietern.

Die grundlegende Problematik liegt in der Intransparenz des Marktes digitaler Anwendungen. Es fehlt an vergleichenden Informationen hinsichtlich des Funktionsumfangs und der Qualität. Zudem existiert kein einheitlich adäquates Bewertungsverfahren, um die Qualität digitaler Anwendungen angemessen bewerten zu können. Als Folgeprojekt wird daher eine Orientierungshilfe in Form einer Checkliste als Unterstützung bei der Beurteilung der Qualität von digitalen Anwendungen im Bereich Gesundheit bei der Arbeit für den Beratungskontext der Unfallversicherungsträger sowie für Betriebe erarbeitet. Somit soll das Einschätzen der Qualität digitaler Anwendungen im Präventionsfeld Gesundheit im Betrieb erleichtert werden.

Stand: