Untersuchungen im Rahmen einer nationalen Kohorte

Projektkürzel: IPA-67-Nationale-Kohorte

Laufzeit: 01/2010 - 12/2012

Deskriptoren: Krebserkrankungen, arbeitsbedingte Erkrankungen, Biomonitoring

Anlass / Ziel: Kohortenstudien mit Bioprobenbanken gelten wegen ihres prospektiven Charakters als die am besten geeignete Plattform für die Erforschung von chronischen Krankheiten. Es ist geplant, eine nationale Kohorte mit 200.000 Studienteilnehmern - Männern und Frauen im Alter von 20 bis 69 Jahren - aus verschiedenen Regionen Deutschlands aufzubauen. Für eine Subgruppe von 40.000 Personen ist ein aufwändigeres Untersuchungsprotokoll vorgesehen. Insgesamt werden verschiedene Rekrutierungszentren in ausgewählten geographischen Clustern aufgebaut. Nur mit einem prospektiven Design ist es möglich, den Vorhersagewert von molekularen Markern und intermediären Veränderungen wie Entzündungen oder Chronodisruption für später auftretende berufliche Folgeerkrankungen zu ermitteln. Mit dem Fokus auf arbeitsmedizinisch wichtige Fragestellungen und Endpunkte soll im Konsens mit allen Beteiligten der Unfallversicherungsträger die Grundlage für eine optimale Nutzung der Kohorte im Hinblick auf die Entwicklung einer neuen Strategie für die Risikoerfassung, Früherkennung und Prävention wichtiger multifaktorieller Erkrankungen geschaffen werden.

Methoden: Beteiligung an verschiedenen Arbeitsgruppen, Gewinnung und Biobanking von Bioproben (Urin, in Subkohorten Saliva und Rachenspülflüssigkeit), Entwicklung eines Zusatzfragebogens für Schichtarbeit, Vernetzung mit bereits laufenden und geplanten IPA-Projekten, Entwicklung der Probenlogistik zum Aufbau einer Probenbank für urinbasierte Biomarker.