Manganbelastungen bei Schweißverfahren

und deren gesundheitliche Auswirkungen

Laufzeit: 01/2012-09/2017

Projektkürzel: IPA-104-WELDOX-II

Deskriptoren: Arbeitsbedingte Erkrankungen, Gefahrstoffe

Ziel:

Es soll die Fragestellung untersucht werden, inwieweit Mangan (Mn) in Abhängigkeit von der Expositionshöhe im Gehirn abgelagert ist und mit neurotoxischen Wirkungen bei Schweißern im Vergleich zu Parkinson-Patienten assoziiert ist.

Relevanz des Themas:

In Deutschland sind etwa 500.000 Beschäftigte gegenüber Mn im Schweißrauch exponiert. Unter der Annahme neurotoxischer Effekte bereits im Niedrigdosisbereich wurde im Jahr 2010 der MAK-Wert für Mn in der alveolengängigen (A) Partikelfraktion auf 20 µg/m³ und für Mn in der einatembaren (E) Partikelfraktion auf 200 µg/m³ gesenkt. In welchem Dosisbereich dabei Effekte auftreten, die eine klinische Relevanz haben, ist derzeit Gegenstand einer intensiven wissenschaftlichen Diskussion.

Projektdurchführung:

Durchführung einer Studie mit Schweißern und geeignet ausgewählten Parkinson-Patienten. Die Mn-Exposition soll umfassend ermittelt werden, auch als lebenslange Belastung und als Ablagerung im Gehirn mittels Neuroimaging. Mögliche neurotoxische und neurodegenerative Veränderungen sollen am Zielort (Gehirn) mit modernen Verfahren ermittelt werden.

Kooperationspartner:

  • KN - Institut für Kognitive Neurowissenschaft, Emmy Noether Research Group "Neuronal Mechanisms of Action Control", Ruhr-Universität Bochum
  • Neurologische Klinik, St. Josef-Hospital, Ruhr-Universität Bochum
  • Neurologische Klinik, Bergmannsheil, Ruhr-Universität Bochum
  • Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA)
  • IfADo - Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund
  • Purdue University, West Lafayette, IN (USA)

Gefördert durch:

  • Berufsgenossenschaft Holz- und Metall (BGHM)