All/Med 9: IgE-vermittelte Sensibilisierung verursacht durch Holzstäube

Laufzeit:1/2002 - 12/2004

Deskriptoren:Holzsensibilisierung, exotische Hölzer, Allergencharakterisierung, Verbesserung der Diagnostik

Anlass:

Die bei der Bearbeitung von Holz entstehenden Holzstäube sind ein wesentlicher Auslöser allergischer Erkrankungen. Insbesondere exotische Hölzer verursachen Sensibilisierungen, die mit Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege einhergehen. Eine eindeutige Aufklärung der Ursachen erweist sich oftmals als schwierig, da standardisierte und qualitativ ausreichende Testverfahren nicht zur Verfügung stehen. Die fehlenden Diagnostika für den Nachweis einer Typ I Allergie gegen Hölzer tragen auch dazu bei, dass sich der Wissensstand über die Häufigkeit einer IgE vermittelten Sensibilisierung gegen bestimmte Hölzer, der Nachweis einer Kreuzreaktivität zwischen verschiedenen Hölzern sowie die Aufklärung der ursächlichen Holzallergene noch im Anfangsstadium befinden.

Ziel:

Entwicklung geeigneter Testmethoden für die in-vivo- und in-vitro-Diagnostik. Herstellung von Testallergenen, mit denen die Kreuzreaktivität zwischen verschiedenen Hölzern untersucht werden kann. Darüber hinaus sollen beispielhaft an wenigen Hölzern, beginnend mit dem Abachiholz, die auslösenden Proteine bzw. Allergene identifiziert, Hauptallergene rekombinant hergestellt und in Inhibitionsexperimenten die Kreuzreaktivität zu anderen Hölzern überprüft werden.

Methodik:

Proteinextraktion der verschiedenen von der Holz-BG zur Verfügung gestellten Hölzer, Quantifizierung des Allergengehalts, biochemische Charakterisierung und rekombinante Expression relevanter Holzallergene, Herstellung von Hauttestlösungen, Lösungen für bronchiale Provokationstestungen und Festphasenallergene für die Bestimmung spezifischer IgE's. Standardisierte Holzstaubinhalation