Reststaubgehalt in der Rückluft

08.05.2017

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Holzstäube können beim Menschen schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen. luther2k - Fotolia.com

Ein Aspekt der Prüfung von Entstaubern für Holzbearbeitungsmaschinen ist die Einhaltung des Reststaubgehaltes in der dem Arbeitsraum zugeführten Rückluft.
Holzstäube können beim Menschen schwerwiegende Erkrankungen wie beispielsweise Krebs hervorrufen. Deswegen ist es von großer Bedeutung, durch geeignete Schutzmaßnahmen die Konzentration von Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz so weit wie möglich zu reduzieren.

An Einrichtungen zum Absaugen von Holzstaub und -spänen werden hinsichtlich des Reststaubgehalts in der Rückluft besondere Anforderungen gestellt. Mit einem Entstauber, der von einer anerkannten Prüfstelle zertifiziert wurde, stellen Unternehmen sicher, dass die gültigen Richtlinien eingehalten werden.

Die DGUV Test Prüf- und Zertifizierungsstelle Holz prüft Entstauber auf die Einhaltung eines Reststaubgehaltes von maximal 0,1 mg/m³ in der Rückluft. Neben der Konzentrationsmessung sind folgende Kriterien Teil der Prüfung:

  • ein geeigneter konstruktiver Aufbau der Geräte

  • die Verwendung geeigneter Filtermaterialien und Dichtmittel und

  • die Beherrschung aller Prozesse zur Blechbearbeitung und Abdichtung

So ist sichergestellt, dass nicht nur das geprüfte Baumuster, sondern alle Geräte einer Baureihe die Anforderungen erfüllen können.
Nach erfolgreicher Prüfung werden die Entstauber zertifiziert und die Hersteller dürfen das DGUV Test-Zeichen mit dem Zeichenzusatz H3 auf ihren geprüften Produkten anbringen.

Dieser Text wurde der Ausgabe 03/2017 der Zeitschrift Arbeit und Gesundheit entnommen.
https://aug.dguv.de/

Weitere Infos zu den Prüfgrundsätzen der Prüf- und Zertifizierungsstelle Holz finden Sie hier

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