Humanstudie Bitumen

Projekt-Nr. IPA 02

Status:

abgeschlossen 06/2010

Zielsetzung:

Für die Heißverarbeitung von Bitumen wurde der Luftgrenzwert auf 10 mg/m³ festgelegt, wobei die Gussasphaltarbeiten davon zunächst ausgenommen sind. Hier sollen neue Untersuchungsdaten gewonnen werden. Das vom Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) durchgeführte Forschungsprojekt zur chemisch-irritativen und/oder genotoxischen Wirkung von Dämpfen und Aerosolen aus Bitumen ergab Hinweise auf die schädigende Wirkung von heiß verarbeitetem Bitumen. Aufgrund der kleinen Fallzahlen konnten im Hinblick auf die meisten chemisch-irritativen und genotoxischen Kenngrößen nur Trends ermittelt werden, deren statistische Signifikanz noch überprüft werden muss. Diese multizentrische Studie soll zur Abklärung der chemisch-irritativen bzw. genotoxischen Wirkung von Dämpfen und Aerosolen von Bitumen auf die Atemwege beitragen. Dies soll mithilfe der Untersuchung eines genügend großen Kollektivs von Exponierten und Referenzpersonen unter der Berücksichtigung von Ambient- und Biological Monitoring erfolgen.

Aktivitäten/Methoden:

Cross-shift-Untersuchungsdesign, Dokumentation der Arbeitsplatzsituation, Ambient Monitoring zur Expositionsbestimmung, ärztliche Untersuchungen und Einsatz eines tätigkeits- und krankheitsbezogenen Fragebogens, Lungenfunktionsuntersuchungen, Bestimmung von PAK-Metaboliten im Urin, Gewinnung und Untersuchung von Nasallavagen und induziertem Sputum hinsichtlich humoraler und zellulärer Marker, genotoxische Untersuchungen, Untersuchungen von relevanten Enzympolymorphismen, statistische Auswertung unter Einsatz verschiedener Modelle

Ergebnisse:

Projektbeschreibung auf den Internetseiten des IPA

Stand:

25.11.2016

Projekt

Gefördert durch:
  • BG BAU - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
  • Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI)
Projektdurchführung:
  • Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung - Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA)
Branche(n):

Bauwirtschaft

Gefährdungsart(en):

Arbeitsbedingte Erkrankungen, Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren

Schlagworte:

Arbeitsumwelt (Belastungen, Gefährdungen, Expositionen, Risiken), Krebserregende Stoffe

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Heißverarbeitung von Bitumen, Abklärung der chemisch-irritativen bzw. genotoxischen Wirkung von Dämpfen und Aerosolen von Bitumen, Cross-Shift-Untersuchung