Validierung neuer Biomarker zur Früherkennung von Mesotheliomen in einer Längsschnittstudie - Teilprojekt Vitalstatus-Recherche

Status:

abgeschlossen 11/2007

Zielsetzung:

Während der "HRCT-Studie" wurden in den Jahren 1993 bis 1997 bei 636 ehemals asbestbelasteten Personen Röntgen- und CT-Untersuchungen, eine körperliche Untersuchung, eine Anamnese, Lungenfunktionsbefunde erhoben sowie zum Teil Blutproben entnommen. Die Blutproben wurden im BGFA - Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin in Bochum in einer Probenbank gelagert. Diese sehr gut dokumentierte Kohorte ehemals asbeststaubexponierter Personen sollte im Rahmen des aktuellen Projektes genutzt werden, um Biomarker zu validieren, die gegebenenfalls zur Früherkennung von Mesotheliomen genutzt werden können. Im hier beschriebenen Teilprojekt wurde der derzeitige Vitalstatus der damals untersuchten Personen erfasst.

Aktivitäten/Methoden:

- aktuelle Adressen recherchieren
- Einwohnermeldeämter anschreiben und Vitalstatus erfassen
- verstorbene Probanden ermitteln
- Todesbescheinigungen über die Gesundheitsämter einholen

Ergebnisse:

Im Rahmen einer Vitalstatusrecherche wurden bei 636 Personen die aktuellen Adressen und über die zuständigen Einwohnermeldeämter sowie schließlich der Vitalstatus erhoben. Bei den 137 verstorbenen Probanden erfolgte die Recherche der Todesursachen über die zuständigen Gesundheitsämter. Es konnten 12 Lungenkrebserkrankungen und 20 Mesotheliomerkrankungen im Beobachtungszeitraum in der o. g. Kohorte detektiert werden. Die Ergebnisse des Vitalstatus-Update wurden zur Weiterbearbeitung und zur Zusammenführung mit den Biomarkeranalysen fristgerecht an das BGFA abgegeben. Aus der Gesamtstudie werden voraussichtlich drei Publikationen resultieren, wovon bislang nur die erste, methodisch orientierte Arbeit erschienen ist.

Stand: