Hochgeschwindigkeitsbearbeitung

Projekt-Nr. VMBG 015

Status:

abgeschlossen 02/1999

Zielsetzung:

Technologische Forschungsprojekte haben in der Vergangenheit die Effizienz der HSC-Bearbeitung für einzelne Produktionsbereiche (z. B. Flugzeug-, Werkzeug- und Formenbau) nachgewiesen. Durch den Einsatz von Hochgeschwindigkeits-Werkzeugmaschinen (HSC-Maschinen) lassen sich - aufgrund der erheblichen Steigerung der Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten - die Hauptzeiten der Fertigung erheblich verkürzen. Die bisherigen Ergebnisse und Umfragen in der Industrie bestätigen die Erwartung, dass diese Technologie in Zukunft eine noch breitere Anwendung erfahren wird. HSC-Maschinen stellen nicht nur ein erhebliches Innovationspotenzial dar, sondern auch ein größeres Gefahrenpotenzial für die Maschinenbenutzer und die Umgebung. Der Einsatz der HSC-Bearbeitung berührt technologische, organisatorische und auch personelle Aspekte der Arbeitsgestaltung, die im Zuge der Hersteller-Anwender-Beziehung näher untersucht wurden.

Ziel des Forschungsprojektes ist die Sicherung des präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung sowohl in Bezug auf die Entwicklung der HSC-Technik als auch in Bezug auf ihren betrieblichen Einsatz.

Aktivitäten/Methoden:

Das Vorhaben wurde durch den Forschungsverbund im Rahmen eines integrativen Projektansatzes bearbeitet, um die Berücksichtigung der Wechselbezüge zwischen den technologischen, arbeitsorganisatorischen und personenbezogenen Aspekten der Problemstellung zu gewährleisten. Die einzelnen Arbeitspakete umfassten folgende Aktivitäten: Analysen, Handlungs- und Gestaltungskonzepte, Versuchsstände/Untersuchung; Optimierung der Arbeitsmittel; Konzepte und Qualifizierung für Arbeitsmittel; Empirische Evaluation; Gestaltungsrichtlinien und Prüfvorschriften; Koordinierung und Umsetzung.

Ergebnisse:

Als wichtigstes Ergebnis der Untersuchungen ist festzuhalten, dass dem Anwender mit dem HSK (Hohlschaftkegel) eine sehr leistungsfähige und sichere Schnittstelle zur Verfügung steht, die hervorragend für Anwendungen im HSC-Bereich (Hochgeschwindigkeits-Werkzeugmaschinen) geeignet ist. Die in diesem Projekt aufgeführten Kennwerte sollen darüber hinaus eine Hilfestellung für den optimalen betrieblichen Einsatz geben, um eine sichere Bearbeitung, auch bei hohen Drehzahlen, zu gewährleisten.

Weitere Informationen:

Stand:

24.10.2005

Projekt

Gefördert durch:
  • VMBG - Vereinigung der Metall-Berufsgenossenschaften
Projektdurchführung:
  • Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen
  • Universität Gesamthochschule Kassel
  • Techn. Universität Chemnitz-Zwickau
  • TU Berlin
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Zwickau
Branche(n):

Maschinenbau

Gefährdungsart(en):

Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren, Arbeitsorganisation/-schutzmanagement, Gestaltung von Arbeit und Technik

Schlagworte:

Arbeitsschutzsystem, Gestaltung von Anlagen und Verfahren

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Hochgeschwindigkeitsbearbeitung, Arbeits- und Gesundheitsschutzkonzept, technische, organisatorische und personelle Aspekte des HSC-Einsatzes (high speed cutting), Wechselwirkung Arbeitsumgebungseinflüsse, Arbeitsorganisation