Netzwerken als treibende Kraft für eine Präventionskultur

3. Internationale Strategiekonferenz für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - 6. bis 8. Februar 2013 in Dresden

stehende Figuren Hand in Hand

Foto: Fotolia

Prävention ist Netzwerken: Aktionsbündnis für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Die 3. Internationale Strategiekonferenz als Plattform für eine lebendige gemeinsame Präventionskultur - Wie soll das gehen: „Netzwerken“? Diese Frage mag sich so mancher Teilnehmende zu Beginn der 3. Internationalen Strategiekonferenz vom 6. bis 8. Februar 2013 in Dresden gestellt haben. Umso größer war die Bereitschaft, sich auf einen lebendigen Prozess des Netzwerkens einzulassen.

Um das Ergebnis der Konferenz in Kurzform vorwegzunehmen: Vereinbart wurde eine gemeinsame Strategie mit drei Aktionspunkten, konkreten Umsetzungsplänen und Ansprechpartnern zu folgenden Themen: Präventionskultur, Investition Gesundheit, Vision Zero als Strategie.

Ihren Auftrag hatte die 3. Strategiekonferenz von den Teilnehmenden ihrer Vorgängerkonferenz im Jahr 2011 erhalten: Die Integration des Arbeitsschutzes in andere Politikfelder, wie etwa Gesundheit, Bildung oder auch der Medien zu verbessern. Diese forderten eine entsprechende Strategie und legten Kernthemen fest.

An der 3. Internationalen Strategiekonferenz in Dresden nahmen 135 Experten aus 29 Ländern teil, davon zum ersten Mal Experten aus Israel, Indien, Malaysia, Hong-Kong und Mauretanien. Die Konferenz organisierte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS), der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (EU-OSHA), der Internationalen Kommission für Gesundheit bei der Arbeit (ICOH) und der Internationalen Vereinigung der Arbeitsinspektion (IALI).  Zum dritten Mal trafen sich somit  internationale Experten aus den Bereichen Arbeit, Öffentliche Gesundheit, Information und Bildung zur Strategiekonferenz in Dresden. Inhaltlich eröffnete die Konferenz Dame Carol Black, die im Jahr 2008 in Europa die Debatte um Gesundheit und Wohlbefinden von Menschen im erwerbsfähigen Alter in Gang setzte.

Entsprechend dem Motto der Veranstaltung „Netzwerken als treibende Kraft für eine Präventionskultur“ wurden die Themen Unfälle/Vision Zero, Gesundheit und Wohlbefinden bei der Arbeit sowie Vielfalt (Diversity) politikfeldübergreifend miteinander vernetzt. Dabei ging es in einem ersten Schritt um die Vernetzung der Experten und in einem zweiten Schritt um die Vernetzung der Verantwortlichen aus den verschiedenen Politikfeldern. In einem Zwischenschritt kamen die in den Politikfeldern bereits existierenden Netzwerke miteinander ins Gespräch (Netzwerken unter Netzwerken). Anschaulich und für jeden greifbar wurde der Prozess der Vernetzung mit Hilfe einer Installation in der die Teilnehmenden gemeinsam Verbindungen zwischen Themen und Politikbereichen knüpften und die Arbeitsergebnisse aus den jeweiligen Arbeitsphasen für alle fest hielten.

Die nächsten Stationen für die Umsetzung der entwickelten Aktionspläne zu den Themen Präventionskultur, Investition Gesundheit und Strategie Vision Zero sind das Internationale Symposium Präventionskultur in Helsinki Ende September 2013 und der XX. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Globales Forum für Prävention Ende August 2014 in Frankfurt.

Kontakt

Fachliche Ansprechpartner
Dr. Ulrike Bollmann, IAG
Tel.: +49 30 13001-2111

Dr. Sven Timm, DGUV
Tel.: +49 30 13001-2000

Organisation
Konferenzsekretariat, IAG
Tel.: +49 30 13001-2416 und 
Tel.: +49 30 13001-2423

Kernbotschaften und Aktionspunkte

Hier (PDF, 1,9 MB, nicht barrierefrei) finden Sie Ihren Ansprechpartner für Ihren Beitrag zur Roadmap Dresden – Helsinki – Frankfurt.

Bildergalerie

Einige Impressionen von der dritten Internationalen Strategiekonferenz finden Sie in unserer Bildergalerie.