IPA-Maskenstudie Schule

Einfluss verschiedener Maskentypen zum Schutz vor SARS-CoV-2 auf die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit und die subjektive Belastung bei Kindern und Jugendlichen in der Schule

IPA Maskenstudie Schule
Bild: Dr. Eike Marek, IPA

Allgemeine Informationen

Während der Corona-Pandemie wurde das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS (OP-Maske)) oder einer FFP2-Maske in der Schule zum Alltag. Insbesondere Kinder und Jugendliche klagten dabei oft über eine höhere Beanspruchung beim Tragen von Masken im Vergleich zur Situation ohne Maske. Wissenschaftliche Untersuchungen zum Einfluss verschiedener Maskentypen zum Schutz vor dem Coronavirus (SARS-CoV-2) auf die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit (das Herz und die Lunge betreffend) bei Kindern und Jugendlichen liegen bislang kaum vor, weshalb das Team des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin (IPA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten für Kinder- und Jugendmedizin der Kinderklinik Bochum dieser Frage nachgehen möchte.

Im Vorfeld wurde am IPA bereits eine Maskenstudie an Erwachsenen durchgeführt, die zeigte, dass das Maskentragen zu einem leicht veränderten Atemmuster in Form einer verlangsamten Atmung führt. Insgesamt wurden jedoch keine klinisch relevanten Auffälligkeiten beobachtet und alle Teilnehmenden konnten die Studie ohne gesundheitliche Probleme beenden.

In Zusammenarbeit mit Unfallkassen, dem Fachbereich Bildungseinrichtungen der DGUV und den Ärztinnen und Ärzten für Kinder- und Jugendmedizin hat das IPA ein Studienprotokoll erarbeitet. Ein positives Votum der Ethikkommission der Ruhr-Universität zu unserem Ethikantrag und ein Datenschutzkonzept liegen vor.

Zusammen mit einer Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin sollen insgesamt 40 Kinder im Alter von 8-10 Jahren (n=20, Primarstufe) und Jugendliche von 12-14 Jahren (n=20, Sekundarstufe 1) in die Studie eingeschlossen und unter verschiedenen Bedingungen während des Tragens von 2 Masken (MNS und FFP2) sowie ohne Maske als Vergleich untersucht werden. Die Untersuchungen finden im IPA Bochum bzw. in der Schule statt.

Worin liegt der Nutzen bei einer Teilnahme an dieser Studie?

Die Studie kommt allen Kindern und Jugendlichen zugute, die während der herrschenden Corona-Pandemie oder bei späteren Pandemien in der Schule und ggf. bei sportlichen Aktivitäten eine Maske tragen müssen. Je nach den Ergebnissen lässt sich abschätzen, ob und wenn ja wann eine besondere Belastung oder sogar ein Gesundheitsrisiko besteht. Der direkte Nutzen für das einzelne Kind besteht in einer umfassenden medizinischen Untersuchung, insbesondere einer Lungenfunktionstestung und einer Rückmeldung über die erhobenen Befunde, wenn das Kind und die Eltern dies wünschen.

Für den 1. Studientag (ca. 2 Stunden), für die Unterrichtsmessungen (ca. 5 Stunden) und für die Belastungsuntersuchung (ca. 2,5 Stunden an 2 Tagen) erhält das Kind bzw. der Jugendliche jeweils einen vielfältig einsetzbaren Gutschein im Wert von 20 €.


Kontakt

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an folgende
E-Mail-Adresse mit dem Betreff "Maskenstudie Schule" unter Angabe des Alters der Schülerin bzw. des Schülers.
Tel.-Nr.: 0234 509-2847 oder 0234 509-57010