• Spritzgießmaschine

Themenfeld Druckgießmaschinen

Mit Druckgießmaschinen werden Formteile aus Metall hergestellt, wobei geschmolzenes Metall unter hohem Druck in eine geteilte Form eingespritzt wird und unter Druck so lange gehalten wird, bis das Metall erstarrt ist.

Für Druckgießmaschinen gibt es in der Industrie ein sehr weites Anwendungsfeld. Typische Industriezweige sind die Automobilindustrie und deren Zulieferbetriebe, Herstellbetriebe im Bereich der Medizintechnik, der Elektrotechnik und Elektronik aber auch die verfahrenstechnische Industrie. Typisch für viele Anwendungen mit diesen Maschinen ist der hohe Automatisierungsgrad der Fertigung, da Zusatzfunktionen wie Sprühen des Werkzeuges und Entnahme der Formteile i.a. mit Handlinggeräten oder Robotern erfolgt.

Rechtliche Grundlagen: Druckgießmaschinen

Druckgießmaschinen sind in der Maschinenrichtlinie, anders als die verwandten Spritzgießmaschinen, nicht als besonders gefährliche Maschinen eingestuft. Die Hersteller unterliegen bei den Konformitätsbewertungsverfahren somit den üblichen Abläufen, die in der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG beschrieben sind.

Hersteller von Druckgießmaschinen erstellen die erforderlichen Konformitätserklärungen überwiegend in eigener Verantwortung, wobei in Fragen der technischen Umsetzung oft die Erfahrung der BG‘lichen Fachbereiche eingeholt wird.

Die sicherheitstechnischen Anforderungen an Druckgießmaschinen sind in der DIN EN 869:2009 "Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsanforderungen an Metall-Druckgießanlagen" formuliert.

Kontakt

Dr.-Ing. Tobias Speicher
Berufsgenossenschaft Holz und Metall
Isaac-Fulda-Allee 18
55124 Mainz
Tel.: 06131802-15201