SIFA-Befragung Vibration

Status:

abgeschlossen 05/2010

Zielsetzung:

Eine Gefährdungsbeurteilung wurde auch hinsichtlich der Vibrationsbelastung durchgeführt. Der Kenntnisstand der Sicherheitsfachkräfte ist hierzu überwiegend ungenügend, was dazu führt, dass eine Gefährdungsbeurteilung bzgl. dieses Gefährdungsfaktors unterbleibt. Mit der Online-Befragung wurde dieser Sachverhalt objektiviert . Darüber hinaus wurden Informationsquellen zur Vibration bekannt gemacht und Sicherheitsfachkräfte nach ihrem Fortbildungsbedarf befragt, um eine bedarfsgerechte Seminarkonzeption hieraus abzuleiten.

Aktivitäten/Methoden:

Online-Befragung zu:
- Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung
- Betrachtung des Gefährdungsfaktors Vibrationen dabei
- Kenntnisstand zum Thema Vibrations-Gefährdungen
- Verwendung/Kenntnis von Hilfsmitteln zur Beurteilung von Schwingungseinwirkungen am Arbeitsplatz
- Schwierigkeiten bei der Herangehensweise/Ableitung Qualifizierungsbedarf; Qualifizierungsart

Ergebnisse:

334 Sicherheitsfachkräfte beteiligten an der skizzierten anonymen Online-Umfrage. Durchschnittlich 58 % gaben an, Arbeitplätze mit Vibrationsbelastungen zu betreuen. Dieser Personenkreis gab auch an, sich eingenhender mit der Lärm- und Vibrationsarbeitschutzverordnung beschäftigt zu haben. Zu dieser Angabe passt, dass die im Fragebogen eingebetteten Wissensfragen durchschnittlich zu 55 % richtig beantwortet wurden. 37 % der Sicherheitsfachkräfte hatten die Verordnung auch in den Gefährdungsbeurteilungen angewandt. 75 % der dabei zugrunde gelegten Schwingbeschleunigungen wurden geschätzt. Als Informationsquelle konnte überwiegend auf eine Herstellerangabe zurückgegriffen werden (35 %) oder auf Informationen der Unfallversicherungsträger (30 %).
Bezüglich des Qualifizierungsbedarfs wurden mit deutlichem Abstand vier gewünschte Seminarinhalte benannt: Beurteilung der Gefährdung/Praxisbeispiele/Minderungsmaßnahme der Exposition und insbesondere der Wunsch, in der Unterweisung der Mitarbeiter unterstützt zu werden.
Das Institut Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) wird die Ergebnisse für das im Herbst 2010 stattfindende Vibrationsseminar zur inhaltlichen Ausrichtung nutzen.

Stand: