Forschungsschwerpunkte sind die Identifizierung und Validierung von nicht-invasiven Biomarkern zur Früherkennung von Krebserkrankungen für den Einsatz in der Sekundärprävention. So wurde ein Blut-Test zur frühen Detektion von Mesotheliomen erfolgreich entwickelt. Weiterhin werden die Mechanismen der Krebsentstehung als Folge von Schadstoffeinwirkungen erforscht. Der Einsatz modernster molekularer Methoden ermittelt in berufsbedingten Tumoren die Veränderungen in der Erbsubstanz und deren Regulation. Für die minimal-invasive Diagnose von Tumorfrühstufen werden neuartige Analysemethoden entwickelt, um auch kleinste Probenmengen untersuchen zu können.
"In unserer MoMar-Studie haben wir erfolgreich einen Bluttest entwickelt, mit dem wir in ca. 50% der Fälle Mesotheliome frühzeitig entdecken können...", so Dr. Georg Johnen, Leiter des Referats Molekulare Medizin und Krebsfrüherkennung.
Die Ergebnisse der MoMar-Studie werden nun in die Praxis der nachgehenden Vorsorge umgesetzt. Das „Erweiterte Vorsorge-Angebot für die Früherkennung von Mesotheliomen“ (EVA-Mesothel) soll nach Abschluss der derzeit laufenden Pilotphase bundesweit angeboten werden.