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Bild: Talaj – stock.adobe.com
Die Arbeitswelt ändert sich in immer kürzeren Zyklen. Trends wie Digitalisierung, demografischer Wandel, flexibleres Arbeiten verändern Arbeitsprozesse, -mittel und -inhalte. Daraus entstehen Chancen und Risiken für die Gesundheit von Erwerbstätigen, Kindern und Jugendlichen in Schulen sowie Studierenden. Welche Entwicklungen sich abzeichnen und ihren Bezug zu sicherer und gesunder Arbeit, fasst der DGUV-Trendbericht zusammen.
Werden Entwicklungen in der Arbeitswelt frühzeitig erkannt, kann der Arbeitsschutz aktiv eingreifen und technische, gesellschaftliche und politische Veränderungen mitgestalten. Aus diesem Grund identifiziert die DGUV kontinuierlich neue Strömungen und Themen, von denen angenommen wird, dass sie sich auf die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit auswirken. Alle Trends aus dem Jahr 2020 fasst der DGUV-Trendbericht zusammen und teilt diese in ein sogenanntes Trend-Ranking ein. Das Trend-Ranking benennt die Relevanz der Themen zum Arbeitsschutz sowie die betroffenen Personengruppen und Branchen. Zudem zeigt es mögliche Auswirkungen auf sichere und gesunde Arbeit und Bildung auf. So identifiziert der aktuelle Bericht insgesamt 15 relevante Entwicklungen – darunter Homeoffice, digitale Bildung und der demografische Wandel. Aber auch Themen wie 5G in der industriellen Anwendung, Predictive Maintenance oder die Produktsicherheit bei 3D-Druck-Verfahren werden beschrieben.
Parallel zur jährlichen Beobachtung wird eine langfristige, groß angelegte Betrachtung arbeitsschutzkritischer Trends mit dem Fokus auf branchenspezifischen Entwicklungen durchgeführt. Dafür werden Aufsichtspersonen und Präventionsfachleute der gesetzlichen Unfallversicherung befragt. Dies ermöglicht, Präventionsschwerpunkte der kommenden Jahre frühzeitig zu erkennen und proaktiv Angebote zu entwickeln. Auch lassen sich aus diesen Beobachtungen Prioritäten für Forschungsprojekte ableiten.