Gemeinsam Arbeit sicher machen

Bund, Länder und Unfallversicherungsträger verständigten sich erneut auf gemeinsame Ziele im Arbeitsschutz. Damit startet die 3. Periode der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Sie stellt für die kommenden fünf Jahre die Gefährdungsbeurteilung als zentrales Instrument des Arbeitsschutzes in den Fokus.

Unter dem Motto "Arbeit sicher und gesund gestalten – Prävention mit Hilfe der Gefährdungsbeurteilung" wendet sich die GDA in den kommenden Jahren vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen. Diese sollen darin bestärkt werden, die Gefährdungsbeurteilung konsequent anzuwenden und den Arbeitsschutz besser zu organisieren. Die Aufsichtsdienste beraten und überwachen die Unternehmen dazu ab Juli im Rahmen von Betriebsbesichtigungen mit Systembewertung. Sie wenden dabei die GDA-Leitlinien und abgestimmte Grund- und Fachdatenbögen an.

Gleichfalls nimmt sich die GDA drei weiteren Themen verstärkt an: Die Programme der zweiten Periode zur Vorbeugung von Muskel-Skelett-Belastungen und psychischer Belastung werden weiterentwickelt. Neu in den Fokus rückt der sichere Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen am Arbeitsplatz.

Unter diesen Gesichtspunkten werden Aufsichtspersonal und Führungskräfte in den nächsten fünf Jahren geschult. Sie bekommen Informationen und Handlungsanleitungen sowie Tipps und Beispiele guter Praxis an die Hand, die ihnen helfen Belastungen zu erkennen und zu reduzieren. Auch sollen Erfahrungen verstärkt ausgetauscht werden.

Damit stimmt die GDA auch für die kommenden fünf Jahre das gemeinsame Vorgehen der Aufsichtsdienste von Bund, Ländern und Unfallversicherung ab. Das verbessert ihre Zusammenarbeit, wenn sie Betriebe beraten und die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften kontrollieren. Jede Periode wird evaluiert und die Ergebnisse werden in der kommenden aufgegriffen. Somit wird der Arbeitsschutz kontinuierlich modernisiert und die Bedeutung von sicherer und gesunder Arbeit weiter gestärkt.

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