"abba" steht für "Arbeitsbelastungen und Bedrohungen in Arbeitsgemeinschaften nach Hartz IV" und beschäftigte sich als Gemeinschaftsprojekt von fünf Unfallversicherungsträgern der öffentlichen Hand speziell mit der besonderen Anforderungssituation von Beschäftigten im Kundenverkehr und den damit verbundenen Gefährdungen. Diese wurden mit Hilfe verschiedener Instrumente erfasst und daraus Präventionsschwerpunkte abgeleitet. Zu diesen Handlungsfeldern wurden einrichtungsbezogene Maßnahmen in Form von Beratung, Mitarbeiterzirkeln, gezielten Schulung (z.B. Deeskalationstrainings) oder baulichen Veränderungen durch die Jobcenter, in Kooperation mit der Polizei und nicht zuletzt durch den Unfallversicherungsträger bzw. mit dessen Unterstützung durchgeführt.
Das abba-Projekt konnte wichtige Beiträge zur Reduzierung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren und zum Schutz der Beschäftigten vor Übergriffen liefern. Das war möglich, weil das Projekt abba immer sowohl die allgemeine Belastungssituation der Beschäftigten als auch die besonderen Anforderungen und Gefährdungen im Blick hatte, die sich aus dem ständigen Kundenkontakt ergeben.
Den Rahmen zur Ableitung und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen in den Jobcentern auf der Leitungsebene bildete die Unternehmens-Policy "Gewaltfreier Arbeitsplatz", welche folgende Kernelemente enthält: