Nein. Entscheidend ist die Frage, wer geschützt werden soll. Medizinische Gesichtsmasken (oder auch Mund-Nasen-Schutz (kurz MNS), OP-Masken) schützen in erster Linie die Mitmenschen vor Tröpfchen in der Ausatemluft der tragenden Person (Fremdschutz). Geprüfte Atemschutzmasken der Klasse FFP2 oder FFP3 hingegen schützen in erster Linie die Maske tragende Person selbst vor dem Einatmen von Krankheitserregern (Eigenschutz). Eine FFP2-Maske ohne Ausatemventil bietet neben dem Eigenschutz auch einen guten Fremdschutz. Diese Masken sind bereits in den meisten Fällen vorgeschrieben.
FFP2-Masken (auch: partikelfiltrierende Halbmaske, Atemschutzmaske) sind geprüft und zertifiziert als Persönliche Schutzausrüstung (PSA) für Erwachsene. Wegen des Eigenschutzes greifen auch Privatpersonen immer häufiger zu diesen Masken. Nicht zuletzt werden sie aufgrund der Omikron-Variante vielerorts in Einzelhandel und öffentlichem Nahverkehr verpflichtend.
Zu Beginn der Pandemie waren textile Mund-Nase-Bedeckungen (MNB, Alltagsmaske) sehr beliebt. Je nach Art des verwendeten Stoffes und Anzahl der Lagen ist jedoch die Barrierewirkung und damit sowohl der Fremd- als auch der Eigenschutz bei diesen Masken völlig unbestimmt. Daher wird das Tragen von MNB schon länger nicht mehr empfohlen.