Untersuchungen

Medizinisch Technische Assistentin (MTA) ist die Berufsbezeichnung unserer speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen im Lungenfunktions- und Allergielabor.

Untersuchungen Antigen-spezifischer IgE/IgG-Antikörper
Sie können auch eine gutachterliche Untersuchung Antigen-spezifischer IgE/IgG-Antikörper beantragen und durchführen lassen. Notwendig hierzu sind mindestens 5 ml Serum.

Bodyplethysmographie
Bitte teilen Sie vor der Untersuchung der MTA mit, ob Sie Asthmamittel eingenommen haben. Sie sollten während des Aufenthaltes im IPA Asthmamittel nur in Abstimmung mit der Ärztin oder dem Arzt einnehmen.

Die MTA wird Sie in unserem Lungenmessplatz mehrere Male hintereinander Atemmanöver durchführen lassen. Ziel dieser Untersuchung ist die Messung des Atemwegswiderstandes. Diese Untersuchung wird in einer speziellen Glaskabine, dem Bodyplethysmographen, bei geschlossener Tür durchgeführt. Die Kommandos der MTA werden über ein Mikrophon übertragen. Die Untersuchung ist ohne relevante Belastung für den Patienten.

Spirometrie
Hier werden das Luftvolumen, das Sie ein- und ausatmen, sowie die Luftströmung gemessen. Wichtig ist, dass Sie dabei den Anweisungen der MTA genau folgen, denn das Ziel der Untersuchung ist, mehrere genau identische Atemkurven darzustellen. Die Untersuchung ist ohne nennenswerte Belastung für den Patienten.

CO-Transferfaktor
Mit Hilfe des Transferfaktors können wir feststellen, ob die Sauerstoffaufnahme durch die Lunge in das Blut erschwert oder normal ist. Dazu bieten wir Ihnen ein besonderes Luftgemisch aus einem speziellen Gerät an. Nachdem Sie es eingeatmet haben, sollen Sie für 10 Sekunden die Luft anhalten. Danach wird in der Ausatemluft die Veränderung gemessen. Es ist notwendig, diese Untersuchung etwa zweimal hintereinander durchzuführen. Die Untersuchung ist ohne relevante Belastung für den Patienten.

Methacholintest
Um zu testen, ob bei Ihnen ein besonders empfindliches Bronchialsystem mit Asthmaneigung vorliegt, bieten wir Ihnen eine genau eingestellte Luftmischung zum Einatmen an. Diese Luftmischung enthält Methacholin, mit dem man überempfindliche Atemwege erkennen kann.
Die Untersuchung ist ohne wesentliche Belastung für den Patienten. Im Falle eines überempfindlichen Bronchialsystems können sich leichte Atembeschwerden einstellen, die sich aber in jedem Fall spontan oder nach Bronchodilatation wieder zurückbilden.

Bronchodilatationstest:
Sollten wir bei den Untersuchungen erhöhte Atemwegswiderstände feststellen, kann es notwendig werden, einen sog. Bronchodilatationstest durchzuführen. Dazu wird Ihnen ein Dosieraerosol (Medikament zum Inhalieren) verabreicht. Nach einer Wirkzeit von 15 bis 20 Minuten führen wir eine Kontrollmessung durch, um festzustellen, ob sich die Atemwegswiderstände gebessert haben.

Blutgas-Analyse in Ruhe und unter Belastung (Ergometrie)
Bei der blutgasanalytischen Untersuchung entnehmen wir aus dem Ohrläppchen einige Tropfen Blut. Dazu ist es notwendig, dass wir mit einer speziellen Salbe die Durchblutung im Ohr steigern. Bis die Wirkung dieser Salbe einsetzt, dauert es 15 bis 20 Minuten. Nach dieser Zeit wird die MTA die Salbe entfernen und mit Hilfe einer kleinen Lanzette aus dem Ohr Blut gewinnen, welches sie in eine Kapillare aufnimmt. Das Blut kann dann in einem speziellen Gerät auf seinen Sauerstoffgehalt untersucht werden. Sollte eine Belastungsuntersuchung notwendig werden, wird eine Ärztin oder ein Arzt auf Sie zukommen und Ihnen einige Fragen betreffend Ihres Gesundheitszustandes stellen. Anhand der so festgestellten Belastungsfähigkeit wird die MTA Sie auf einem Ergometer im Liegen oder Sitzen testen. Bei dieser Untersuchung werden Blutdruck und Puls kontinuierlich gemessen. Es werden mehrere Male aus dem Ohr einige Tropfen Blut zur Blutgasbestimmung entnommen.

Spiroergometrie
Die Untersuchung erfolgt wie bei der oben beschriebenen Ergometrie. Zusätzlich wird über eine Atemmaske, die während der Untersuchung getragen wird, eine Analyse der Atemluft durchgeführt.

Arbeitsplatzbezogene Expositionstests
Hierbei werden die tatsächlichen Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz in einer kleinen Expositionskammer nachgestellt. Die entstehenden Luftkonzentrationen werden - sofern technisch möglich - gemessen und die resultierenden Reaktionen des Probanden sorgfältig dokumentiert. In seltenen Fällen kann im Rahmen der Testung ein Asthmaanfall auftreten. Für diesen Fall stehen neben in der Notfallbehandlung geschulten Ärzten alle erforderlichen Medikamente und sonstigen Hilfsmittel unmittelbar bereit. Unser Institut gewährt Ihnen in diesen Fällen einen größtmöglichen Schutz.

HNO-Untersuchungen
Mit modernen Untersuchungsmethoden wie dem Videorhinolaryngoskop können unter anderem allergische Reaktionen und Reizwirkungen an den Schleimhäuten der Nase, des Rachens und des Kehlkopfes detailliert erfasst werden. Das Spektrum kann daher insbesondere im Bereich der arbeitsmedizinischen Allergie- und Reizstoffforschung und der Begutachtung im Rahmen von Berufskrankheitenfeststellungsverfahren zu allergisierenden, irritativen und kanzerogenen Einwirkungen am Arbeitsplatz eingesetzt werden.

Nasale und bronchiale Provokationsteste
Hierbei werden spezielle Allergenextrakte entweder direkt in die Nase eingesprüht oder nach Vernebelung eingeatmet. Nasentests sind nicht gefährlich. Bronchiale Provokationstests können ebenso wie arbeitsplatzbezogene Expositionstests Asthmaanfälle auslösen (s. o.).

Allergiediagnostik
Die Tests erfolgen an der Haut in Form eines Läppchentestes (Epikutantest am Rücken) oder eines Pricktestes (am Unterarm) sowie im vorher abgenommenen Venenblut. Da die Tests mit standardisierten Extrakten durchgeführt werden, ist hierdurch keine Gefährdung gegeben. Die Tests sind schmerzfrei.

EKG
Die Elektrokardiographie zeichnet die Herzströme auf und ist ein Routineverfahren ohne Gefahren für den Patienten.

Ultraschalluntersuchungen
Form und Funktion des Herzens können mittels Ultraschall gemessen werden. Bei der Sonographie des Abdomens können die Organe des Bauchraumes beurteilt werden. Die Untersuchung ist ohne Belastung für den Patienten.

Hör- und Sehtestes
Es handelt sich um Standardtests, wie sie auch von HNO- oder Augenärzten durchgeführt werden. Die Untersuchung ist ohne Belastung für den Patienten.

Hautfunktionsteste
Hierbei handelt es sich um mehrere Tests, die die Empfindlichkeit der Haut auf verschiedene Reize messen. Die Tests sind ohne Gefährdung für den Patienten und schmerzfrei.