Effekte beruflicher Hautmittel bei Handschuhokklusion: Wirksamkeiten, Einschränkungen und Nebenwirkungen

Projekt-Nr. IPA 84-Med31

Status:

abgeschlossen 12/2009

Zielsetzung:

Beschäftigte in sogenannten Feuchtberufen sind einer Reihe von potenziell hautschädigenden Substanzen ausgesetzt. Aus diesem Grunde werden feuchtigkeitsdichte Handschuhe eingesetzt. Die aus unterschiedlichsten Materialien bestehenden Handschuhe schützen zwar vor den schädigenden Substanzen, darunter können aber vermehrt Irritationen bis hin zum irritativen Kontaktekzem auftreten. Als Ursache hierfür wird der sogenannte Okklusionseffekt (Abdeckungseffekt) verantwortlich gemacht. Verschiedene Hersteller von Hautschutz bieten Hautmittel an, die unter Handschuhen angewendet werden können und zum "Schutz vor Hauterweichungen, zur Stabilisierung/Festigung der Hornschicht sowie zur Verminderung der Quellung der Hornhaut" beitragen sollen. Es existieren bisher kaum standardisierte wissenschaftliche Untersuchungen zum Nutzen dieser Hautmittel. Ziel des Projektes ist die Analyse, ob durch Einsatz der Hautmittel tatsächlich günstige Effekte auf die Hautbarriere zu erwarten sind.

Aktivitäten/Methoden:

Okklusionstestung mit verschiedenen Handschuhmaterialien und unterschiedlichen Hautmitteln in einem randomisierten halbverblindeten Modell. Zusätzlich Testung von mechanischer und chemischer Irritation. Außerdem Überprüfung des Tragekomforts im Rahmen von Handschuhtrageversuchen.

Ergebnisse:

Publikationen, Entwicklung des Bochumer Feuchtmodells, Beratung

Stand:

05.12.2016

Projekt

Gefördert durch:
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV)
Projektdurchführung:
  • Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung - Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA)
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren

Schlagworte:

Arbeitsumwelt (Belastungen, Gefährdungen, Expositionen, Risiken), Arbeitsmedizinische Vorsorge, Hauterkrankungen (außer Krebserkrankungen)

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Feuchtarbeit, Handschuhe, Okklusion

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