Migration, Arbeit und Gesundheit

Status:

abgeschlossen 12/2004

Zielsetzung:

In Deutschland lebt eine hohe Anzahl erwerbstätiger Einwanderer. Es sollte eine Übersicht über den Gesundheitsstatus sowie die Morbiditätsschwerpunkte dieser Personengruppe erstellt werden. Weiterhin sollte geprüft werden, ob sich Einwanderer bzgl. beruflicher Belastungen, Unfallhäufigkeit und arbeitsbedingter Erkrankungen von deutschen Beschäftigten unterscheiden, um Basisdaten zu gewinnen als Grundlage für spezifische Präventionsansätze.

Aktivitäten/Methoden:

Für die Analyse wurden entsprechende Statistiken (Bundesstatistik, Arbeitsunfallstatistik, Berufskrankheiten etc.), Fachliteratur, berufsgenossenschaftliche Daten sowie weitere Quellen ausgewertet und zusammengefasst. In deskriptiven Analysen wurden die arbeitsbedingten Gesundheitsprobleme bei erwerbstätigen Einwanderern in Deutschland dargestellt.

Ergebnisse:

Es liegen vorläufige Ergebnisse vor, da die Lage der Datenerfassung über Migranten in Deutschland unzureichend ist. Erst in den letzten Jahren hat sich die Gesundheitsberichterstattung des Bundes verbessert, dennoch ist eine Bewertung der arbeitsbedingten Gesundheitsprobleme der Migranten schwierig. Allgemein zeigt sich, dass die erwerbstätigen Einwanderer in Deutschland verstärkt psychosozialen Belastungen und härteren Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind. Sie erleiden auch häufiger Arbeitsunfälle. Arbeitsmedizinische Untersuchungen weisen auf unterschiedliche Morbiditätsschwerpunkte zwischen deutschen und ausländischen Arbeitnehmern hin. Sobald bessere Daten vorliegen, muss eine umfassende Bestandsaufnahme erstellt werden.

Weitere Informationen:

Stand: