Gentox-Test an Nasenschleimhautzellen

Projekt-Nr. FFFF 0146

Status:

abgeschlossen 12/1999

Zielsetzung:

Zur Prävention der Berufskrankheit 4203 "Adenokarzinome der Nasenhaupt- und Nasennebenhöhlen durch Stäube von Eichen- oder Buchenholz" müssen v. a. die krebserzeugenden Inhaltsstoffe des Holzstaubs identifiziert werden. Indikatorische mutagene Wirkungen sind z. T. zielzellenspezifisch, erfordern hier also den Einsatz von Nasenschleimhautzellen. Das entsprechende Verfahren soll optimiert und standardisiert werden.

Aktivitäten/Methoden:

Ermittlung und Vergleich der genotoxischen Effekte von vier im Tierversuch kanzerogenen Stoffen (A: 1,2-Epoxybutan; B: Epichlorhydrin; C: 1,2-Dibromethan; D: 1,2-Dibrom-3-chloropropan) mittels Alkaline Comet Assay an Leberzellen und an Nasenepithelzellen(Respirationstrakt und Geruchstrakt) der Ratte in-vitro und in-vivo (Test nach 2 h Lebend-Exposition/Inhalation).

Ergebnisse:

Alle getesteten Stoffe wirken genotoxisch auf Nasenschleimhaut- und Leberzellen; zellspezifische Reaktion: A und B stärker an Nasenschleimhautzellen, C und D stärker an Leberzellen; Nasenschleimhautzellen aus dem Respirationstrakt reagieren 2-6-fach stärker als Zellen des Geruchstrakts; alle Teststoffe waren eindeutig positiv nach einmaliger Lebend-Exposition (in Konzentration wie bei Langzeittest).

Stand:

28.11.2002

Projekt

Gefördert durch:
  • Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG)
Projektdurchführung:
  • Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
Branche(n):

Holzgewerbe

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe

Schlagworte:

Krebserregende Stoffe, Chemische Arbeitsstoffe, Gefährdungsbeurteilung

Weitere Schlagworte zum Projekt:

genotoxisch