Untersuchungen zur inneren PAK-Belastung an Hand ausgewählter Harnmetabolite bei Bitumen-exponierten Personen und Kontrollen

Projekt-Nr. FF-FP 0246

Status:

abgeschlossen 12/2007

Zielsetzung:

Prävention von Gesundheitsschäden durch PAK - Evaluierung von Grenzwerten in biologischem Material. Erfassung der inneren und äußeren Belastung.

Aktivitäten/Methoden:

Bestimmung von Hydroxypyren, Hydroxyphenanthren und Hydroxynaphthalin im Urin (HPLC/FD).

Ergebnisse:

Ziel des Projekts war es, die innere Belastung von Arbeitern zu quantifizieren, die beruflich gegen Bitumendämpfe und -aerosole exponiert sind. Dazu wurden vom Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA) vor und nach der Schicht Urinproben gesammelt und ans IPASUM zur Analyse verschickt. Dort wurden im Rahmen des vorliegenden Projekts 955 Vor- und Nachschichtproben bitumen-exponierter Arbeiter und Kontrollen auf die Parameter 1-, (2+9)-, 3-, 4-Hydroxyphenanthren, 1-Hydroxypyren, 1- und 2-Naphthol untersucht. In allen Nachschichtproben wurde zusätzlich der Parameter Cotinin bestimmt, um den Raucherstatus zu objektivieren. Anhand der gemessenen Kreatininlevel konnte die Verdünnung der Urine in die Bewertung mit einbezogen werden.
Die Summe der Hydroxyphenanthrene betrug in diesem Kollektiv im Median 1248 ng/l bzw. 968 ng/g Krea. Die Medianwerte von 1-Hydroxypyren lagen bei 387 ng/l bzw. 306 ng/g Krea. Für die Summe der Naphthole wurden Medianwerte von 24 µg/l bzw. 21 µg/g Krea ermittelt.

Stand:

13.04.2010

Projekt

Gefördert durch:
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Projektdurchführung:
  • Bergbau-Berufsgenossenschaft
  • Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung - Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA)
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe

Schlagworte:

Prävention, Krebserregende Stoffe, Toxikologie

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Harnmetabolite, Bitumen

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