Quarzstudie Steinkohle Saar

Projekt-Nr. FFFF 0190

Status:

abgeschlossen 12/2001

Zielsetzung:

Quarzstaubexposition kann zu Lungenkrebs führen. Die Abhängigkeit des betr. Risikos von Parametern der Exposition ist noch weitgehend ungeklärt; für die Exposition im Steinkohlenbergbau wird eine Sonderrolle angenommen.

Aktivitäten/Methoden:

Epidemiologische Längsschnittstudie (4.581 Bergarbeiter, Mortalitäts-follow-up über 18 Beobachtungsjahre); Beurteilung der Pneumokoniose-Entwicklung nach Röntgenbildern (ILO-Klassifikation); Bestimmung der individuellen Exposition (Jahresfeinstaubsumme); Prozessanalyse zur Modellierung des Zusammenhangs von Staubbelastung, Pneumokonioseverlauf und Krebsmortalität.

Ergebnisse:

Teil Mortalitätsstudie (abgeschlossen 12/01): Trotz hoher Quarzstaubexposition keine positive Assoziation zum LC-Risiko, aber Assoziation zur Pneumokoniose (unabhängig vom Rauchen). Mögliche Interpretation ist, dass Bergarbeiterpneumokoniose (CWP) ein Biomarker für die LC-Empfindlichkeit ist. Indiz für fehlende kausale Verbindung von Staubexposition und/oder Fibrose mit LC-Risiko. Bestätigung der Sonderrolle von Steinkohlebergbaustäuben unter den kanzerogen quarzhaltigen Stäuben.

Veröffentlichungen:

Third International symposium on Silica, Silicosis, Cancer and other Diseases. 21. - 25. October 2002, Santa Margharita Ligure - Portofino, Italy

Stand:

28.11.2002

Projekt

Gefördert durch:
  • Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG)
Projektdurchführung:
  • Institut für Arbeitswissenschaft RAG
  • Institut für Arbeitsmedizin Universität Köln, Abt. Arbeitsmedizin
  • Deutsche Steinkohle AG
Branche(n):

Bergbau

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe

Schlagworte:

Krebserregende Stoffe, Berufskrankheit, Epidemiologie

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Staubexposition, Staub, Pneumokoniose, Steinkohle, Quarz