Bewertung des Staubemissionsverhaltens handgeführter Maschinen und Geräte für die Bearbeitung mineralischer Werkstoffeund Geräte für die Bearbeitung mineralischer Werkstoffe

Projekt-Nr. FFFP 0241

Status:

abgeschlossen 08/2005

Zielsetzung:

In vielen Branchen werden handgeführte Maschinen und Geräte eingesetzt, um mineralische Werkstoffe wie Beton oder Kalksandstein zu bearbeiten. Diese Tätigkeiten können mit der Freisetzung von mineralischem Staub verbunden sein. Die Beschäftigten sind teilweise hohen Staubbelastungen ausgesetzt. Allerdings gibt es am Markt längst Bearbeitungssysteme (Maschine und Mobilentstauber), die die Staubemission vermindern. Doch deren tatsächliche Wirksamkeit ist in der Praxis bisher wenig bekannt; verlässliche Informationen sind also dringend erforderlich.

Aktivitäten/Methoden:

Um die Frage zu klären, wie wirksam die heute am Markt erhältlichen Bearbeitungssysteme hinsichtlich der Stauberfassung sind, wurde ein vom HVBG gefördertes praxisorientiertes Forschungsprojekt gemeinsam (ZVEI und Berufsgenossenschaften) durchgeführt. Untersucht wurden rund 100 am Markt verfügbare Bearbeitungssysteme. Alle Bearbeitungssysteme wurden unterschiedlichen „Maschinenkategorien“ wie Trennschleifer, Mauernutfräsen, Exzenterschleifer oder Putzfräsen zugeordnet und innerhalb der Gruppe nach den gleichen Kriterien untersucht. In einem speziell hergerichteten Prüfraum wurden die einzelnen Bearbeitungssysteme unter praxisnahen Bedingungen untersucht.

Ergebnisse:

Die Untersuchungen im Prüfraum haben gezeigt, dass bei vielen Maschinenkategorien deutlich niedrigere Staubemissionen in der Praxis erreichbar sind, als sie derzeit beobachtet werden. In keinem Fall wurden bei den abgestimmten Systemen auch nur annähernd so hohe Konzentrationen ermittelt, wie sie bei Arbeitsplatzmessungen auf Baustellen mit nicht abgestimmten oder nicht abgesaugten Systemen beobachtet wurden. Als Ergebnis des Forschungsprojektes liegen nun Informationen zu den untersuchten Bearbeitungssystemen als Hilfen zur Gefährdungsbeurteilung vor und sind frei zugänglich im Internet veröffentlicht (www.gisbau.de).

Veröffentlichungen:

FP241-Abschlussbericht

Stand:

30.05.2006

Projekt

Gefördert durch:
  • Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG)
Projektdurchführung:
  • Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe

Schlagworte:

Stäube, Fasern, Partikeln, Gestaltung von Anlagen und Verfahren, Atemwegserkrankungen (außer Krebserkrankungen)

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Staubemission, Baumaschinen

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