Probenahmeköpfe für das System PGP

Personengetragenes Gefahrstoff-Probenahmesystem

Für das personengetragene Gefahrstoff-Probenahmesystem PGP stehen folgende Probenahmeköpfe zur Verfügung:

Foto des Probenahmekopfes

Probenahmekopf GSP
Bild: IFA

GSP (E-Staub-Probenahme)

In Verbindung mit einer Probenahmepumpe ist das GSP geeignet für den personengetragenen Einsatz zur Messung der einatembaren Staubfraktion. Es existiert in zwei Versionen:

  1. ausgelegt auf einen Volumenstrom von 3,5 l/min
  2. ausgelegt auf einen Volumenstrom von 10 l/min.

Die Versionen unterscheiden sich im Erfassungskegel. Die Erfassungskegel sind so konstruiert, dass die Ansauggeschwindigkeit beim jeweiligen Volumenstrom 1,25 m/s beträgt. Dies ist eine Konvention und entspricht in etwa der Einatemgeschwindigkeit des Menschen. Mit dem GSP 10 (b) werden kürzere Messzeiten ermöglicht bzw. eine verbesserte Bestimmungsgrenze erreicht. Zusätzlich steht für die Bestimmung von Staubinhaltsstoffen mehr Probenmaterial zur Verfügung.

Die Filterkassette wird mit Glasfaserfiltern oder Membranfiltern einer Porenweite von 8 µm und einem äußeren Durchmesser von 37 mm ausgerüstet.


Abbildung des Probenahmekoopfes

Probenahmekopf FSP-2
Bild: IFA

FSP (A-Staub-Probenahme)

In Verbindung mit einer Probenahmepumpe ist das System FSP geeignet für den personengetragenen Einsatz zur Messung der alveolengängigen Staubfraktion. Es existiert in drei Versionen:

  1. ausgelegt auf einen Volumenstrom von 2 l/min
  2. ausgelegt auf einen Volumenstrom von 10 l/min
  3. ausgelegt auf einen Volumenstrom von 10 l/min.


Foto des Probenahmekopfes

Probenahmekopf FSP-10
Bild: GSM

FSP 2 (1.) ist für die Probenahme der alveolengängigen Partikelfraktion aus Aerosolen mit medianen Massendurchmessern zwischen 1 und 20 µm geeignet. Es ist mit einem Zyklonvorabscheider ausgestattet und bei einem Volumenstrom von 2 l/min zu verwenden. Die Filterkassette wird mit Membranfiltern mit Porendurchmessern von 8 µm und einem Außendurchmesser von 37 mm ausgerüstet.

FSP 10 (2.) erlaubt gegenüber FSP 2 die Bestimmung noch geringerer Staubkonzentrationen.


Foto des Probenahmekopfs

Probenahmekopf FSP 10-2
Bild: GSA

Beim FSP erfolgt die Anströmung des Filters (anders als bei GSP, GGP und FAP) von unten durch die Universalaufnahme. Entsprechend ist die zu beaufschlagende Filterseite nach unten in die Filterkassette einzulegen.

FSP 10-2 (3.) ist identisch zum FSP 10, jedoch ist der Zyklon zerlegbar. Verschmutzungen des Zyklons lassen sich so leichter feststellen und beseitigen. Das zerlegbare FSP10-2 ist besonders gut geeignet für Messungen klebriger Stoffe und für die Bestimmung von Metallen im A-Staub.


Foto des Kopfes

Probenahmekopf GGP
Bild: IFA

GGP/GGP-U (E-Staub-/Gas-Probenahme)

In Verbindung mit einer Probenahmepumpe ist das System GGP geeignet für den personengetragenen Einsatz zur Messung von luftgetragenen Stoffen am Arbeitsplatz, die sowohl partikulär als auch dampfförmig auftreten (z. B. Mineralöle und Lackaerosole). Der Filterkassette, die hinter dem Ansaugkegel als Stauberfassungselement im Probenluftvolumen angeordnet ist, folgt eine Kartusche mit geeignetem Sorptionsmittel. GGP ist standardmäßig für einen Volumenstrom von 3,5 l/min ausgelegt, kann aber entsprechend dem GSP mit Erfassungskegeln für andere Volumenströme ausgerüstet werden. Partikel- und dampfförmig vorliegende Stoffe werden gleichzeitig entsprechend der Gesamtstaubdefinition erfasst und auf dem Filter zunächst abgeschieden, von dem sie vollständig oder teilweise verdampfen und dann auf dem in der Kartusche befindlichen Adsorbens abgeschieden werden. Das Adsorbens ist dem jeweiligen gas- oder dampfförmigen Gefahrstoff anzupassen.

Das weiterentwickelte Probenahmesystem GGP-U ist für geringere Probenluftvolumenströme ausgelegt. In Abhängigkeit vom Öffnungsdurchmesser des Ansaugkegels können Volumenströme von 0,5 oder 1 l/min realisiert werden. Anstelle der Kartusche werden jeweils drei parallel geschaltete, kommerzielle Sorptionsröhrchen eingesetzt.


Foto des Probenahmekopfes

Probenahmekopf PGP-EA
Bild: IFA

PGP-EA (E- und A-Staub-Probenahme)

In Verbindung mit einer Probenahmepumpe ist das System PGP-EA geeignet für den personengetragenen Einsatz zur simultanen Messung der einatembaren und der alveolengängigen Staubfraktion in Schweißrauchen. Zur Probenahme wird ein poröser Polyurethanschaum als größenselektives und sammelndes Element zusammen mit einem nachgeschalteten Planfilter eingesetzt. In Verbindung mit der Universalaufnahme des PGP-Systems wird der Schaum getrennt in einem einzelnen Halter vor der Filterkassette angeordnet. Das System PGP-EA ist standardmäßig für einen Volumenstrom von 3,5 l/min ausgelegt.


Foto des Probenahmekopfes

Probenahmekopf PGP-EA-SR
Bild: IFA

Mit einem Adapter für den Schweißerschutzschild besteht die Möglichkeit, das System hinter dem Schweißerschutzschild einzusetzen (PGP-EA-SR Schweißrauchprobenahme). Beim Komplettsystem für den Schweißerschutzschild wird die PGP-Universalaufnahme durch eine leichtere Ausführung ersetzt. Der Durchmesser der notwendigen Bohrung im Schutzschild beträgt 35 mm.


Foto des Probenahmekopfes

Probenahmekopf FAP
Bild: IFA

FAP (Faserprobenahme)

Das Probenahmesystem FAP wird üblicherweise mit Volumenströmen von 2 l/min betrieben (Arbeitsplatzmessungen: 2 bis 4 l/min; stationäre Innenraummessungen: 6 bis 10 l/min). Die Probenahme erfolgt mit nach unten weisender, zur Ansaugseite hin offener Filterhalterung ohne Verengung oder Vorabscheider vor dem Filter. Die Filterkassette wird mit Membranfiltern mit Porendurchmessern von 8 µm und einem Außendurchmesser von 37 mm ausgerüstet. Für die visuelle Auswertung werden Filter mit aufgedrucktem Raster verwendet.


Weiterführende Informationen

IFA-Probenahmegeräte und Probenahmeverfahren (Sachgruppe () 6, Kennziffer 3010 (); 3020 (); 3030 (); 3040 ()).
In: IFA-Arbeitsmappe Messung von Gefahrstoffen.