3. Nationale Tagung Humanschwingungen

Menschen sind am Arbeitsplatz und im Verkehr in einem erheblichen Maß mechanischen Schwingungen ausgesetzt. Auswirkungen dieser Schwingungen können Gesundheitsbeeinträchtigungen sowie Leistungs- und Komforteinbußen sein.

Ziel der 3. Nationalen Tagung Humanschwingungen am 8./9. Oktober 2007 im BGAG in Dresden war es, den derzeitigen Stand der Technik umfassend darzustellen und die Problemfelder anhand praxisnaher Beispiele zu erläutern. Erstmals in Deutschland hat die 2007 in Kraft getreten "Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung" zur Umsetzung der EG Richtlinie "Vibrationen" (2002/44/EG) im Detail Anforderungen für Arbeitgeber zur Gefährdungsbeurteilung und Präventionsmaßnahmen ab Erreichen/Überschreiten von Auslösewerten bzw. Expositionsgrenzwerten festgeschrieben. Dazu gehören: technisches Minimierungsgebot, Ermittlung der Vibrationsbelastungen an Arbeitsplätzen, Unterweisung, ein Vibrationsminderungsprogramm bis hin zur arbeitsmedizinischen Vorsorge. Die Tagung stellte erste Erfahrungen mit der Umsetzung der Verordnung vor und erläuterte Praxisanleitungen.

Zielgruppe:

Die Tagung richtete sich an Entwicklungsingenieure, Messingenieure für den Arbeitsschutz, Sicherheitsfachkräfte, Technische Aufsichtsbeamte und Arbeitsmediziner, an Vertreter von Behörden und wissenschaftlichen Einrichtungen aus den Industriezweigen Kraftfahrzeuge, Luftfahrt, Schienen- und Wasserfahrzeuge, Maschinenbau, Land-, Forst- und Bauwirtschaft sowie an Experten aus den Bereichen Komfortanalyse und -bewertung, NVH-Simulation und Versuch. Besonders angesprochen waren auch Führungskräfte, die für die Einhaltung der Vorschriften aus der erwarteten Lärm- und Vibrations- Arbeitsschutzverordnung in den Betrieben verantwortlich sind.